Düsseldorf Besonderer "Schlüsseldienst" für die Kunst
Oberkassel · Das Oberkasseler "Keywork-Atelier" lädt für Montag unter dem Titel "Stadt im Wandel" zum Workshop ein.
Ein "Schlüsseldienst" im klassischen Sinne ist es nicht. Und doch erschließt das Oberkasseler "Keywork-Atelier" Perspektiven für kreative Prozesse. Seit 2010 treffen sich die Mitglieder dieser freien Kreativgruppe im Pavillon der Diakonie, Oberkasseler Straße 53, und lassen dort unter Anleitung der Künstlerin Gabriele Kerkhoff ihrer Kreativität freien Lauf. Aktuell "basteln" sie Collagen, reißen und kleben die zuvor gesammelten Papiere und schaffen so Neues aus Altem. Ziel ist, die Collagen beim "Kulturherbst 2014" am 23. November im Zentrum plus der Diakonie, Gemünder Straße 5, zu präsentieren. Der Workshop allerdings ist schon ausgebucht. Kein Wunder, denn: "Es macht Spaß, aus Banalem etwas Besonderes zu machen und die Herkunft des Vorhandenen in Frage zu stellen", sagt Gerhart Matthäus. Gemeinsam mit Fred-Ulrich Kuhne setzt er sich auch für den Zusammenhalt der Gruppe ein, die sich 2010 erstmals im Pavillon traf, um gemeinsam kulturelle Bildung mit selbst organisierten Projekten zu verknüpfen. "Wir fühlen uns als Vermittler zwischen Bürgern und Bildungseinrichtungen."
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum plus haben die "Keyworker" ein Projekt unter dem Motto "Unsere Stadt im Wandel" angestoßen. "Mit Fotografie, Bildender Kunst sowie im Dialog mit Bürgern sollen die aktuellen Veränderungen der eigenen Wohn- und Lebenswelt dargestellt werden", sagt Matthäus.
Dazu wurde ein Fragebogen in Umlauf gebracht, mit dem sich die Bürger aktiv am Dialog beteiligten können. Bisher mit überraschendem Ergebnis. Matthäus: "21 Personen haben die Bögen ausgefüllt zurückgeschickt und erklärt, mitarbeiten zu wollen. Gelegenheit dazu besteht am Montag, 7. Juli, ab 9.30 Uhr im Keywork-Atelier. Selbst wenn nur zehn von den 21 Personen kommen werden, ist das ein großartiges Zeichen", freut sich Matthäus.