Oberkassel Anwohner über vermüllte Container verärgert

Oberkassel · Eine schier unendliche Geschichte sind vermüllte Wertstoffbehälter für Flaschen und Papier. Dauerbrenner von Beschwerden aus der Nachbarschaft sind vor allem die Behälter, die sich an der Drakestraße zwischen Friesenstraße und Luegallee befinden. Claus Brandt, seit Juni Neubürger Düsseldorfs, kann diese Vermüllung nicht fassen. "Ich habe mich für eine Wohnung in dem vermeintlich schönen Oberkassel entschieden und wohne am Barbarossaplatz. Die an der Drakestraße platzierten Container zur Entsorgung bieten regelmäßig einen unzumutbaren Anblick", klagt er. "Kartons stapeln sich vor den übervollen Behältern und blockieren sogar den Gehweg. Papier wirbelt bei schlechter Wetterlage durch die Straßen und bleibt in Bäumen und Sträuchern hängen." Brandt ärgert sich zudem über die Ignoranz auch Gewerbetreibender, die bei Überfüllung der Behälter einfach alles daneben stellen. Und dann sind da noch die Autofahrer die vor den Containern im absoluten Halteverbot parken, um ihre "Fracht" zu entladen. Brandt: "Hupkonzerte sind die Folge." Bei den Altglascontainern sei die Lage nicht viel besser. Gerne würden am Sonntagabend Eimer voller Flaschen klirrend in die Container geworfen. "Diese Art von Wertstoffbehältern gehört nicht in ein Wohngebiet."

Die Nachfrage bei der Stadt ergab, dass sie verpflichtet sei, wohnungsnahe Entsorgungsmöglichkeiten für Altpapier und Altglas anzubieten. Die Standorte müssten auch für ältere und gehbehinderte Bürger erreichbar sein. "Um die vorgeschriebenen Abstände zur Wohnbebauung einzuhalten, werden Depotcontainer vorzugsweise auch am Rand von Plätzen aufgestellt, wie es am Barbarossaplatz der Fall ist." Weiter heißt es in der Begründung, dass es die Bürger seien, die mit ihren nicht zerkleinerten Kartons die Container verstopften, so dass nichts mehr hineinpasse und einfach daneben gestellt werde. "Die Papiercontainer am Barbarossaplatz werden vier Mal in der Woche geleert, das Maximum, das im Stadtgebiet möglich ist", erklärt die Verwaltung. Sollte es wieder zu eklatanten Vermüllungen kommen, dann könnten Anwohner sich per Mail unter stadtsauberkeit@duesseldorf.de melden. Claus Brandt ist mit dieser Aussage nicht zufrieden. Er erwartet von der Stadt, das Problem zu lösen und nicht die Verantwortung auf den Bürger abzuschieben.

(RP)
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