Spielplatz in Düsseldorf Neuer Spielturm für die Kinder in Niederkassel

Düsseldorf · Drei Mal wurde der alte Seilzirkus am Feldmühleplatz mutwillig zerstört. Zuletzt hatte das Gerät so große Schäden, dass es abgebaut werden musste. Von der Politik gab es jetzt Geld für ein robusteres Spielgerät.

 Im Park am Feldmühleplatz gibt es jetzt einen neuen Kletter- und Rutschturm. Das alte Spielgerät wurde mehrfach zerstört.

Im Park am Feldmühleplatz gibt es jetzt einen neuen Kletter- und Rutschturm. Das alte Spielgerät wurde mehrfach zerstört.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Drei Mal wurde das Klettergerüst im Feldmühlepark an der Niederkasseler San-Remo-Straße in den letzten Jahren zerstört. Mutwillig hatten Unbekannte die Seile des Spielgeräts durchgeschnitten, zuletzt im August 2020. Danach wurde der Tatort mit einem Bauzaun und einem Flatterband der Polizei erstmal abgesperrt, bis die Stadt den Seilzirkus schließlich komplett abbaute. „Wir hatten viele Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern“, erzählt Iris Bürger, Bezirksverwaltungsstellenleiterin im Stadtbezirk 4. Dass die Kinder mitten in der Pandemie nicht mehr auf den Spielplatz durften, das habe viele Familien traurig gemacht. „Die Anrufe haben aber auch gezeigt, dass der Bedarf da ist“, sagt Bürger. Deshalb hatte die Bezirksvertretung 4 im Dezember 2020 Mittel bereitgestellt, damit ein neues Spielgerät im Feldmühlepark aufgestellt wird. 61.000 Euro hat die Politik im Linksrheinischen ausgegeben, um den Seilzirkus durch einen robusteren Kletterturm mit Rutsche zu ersetzen, auf dem die Kinder jetzt toben und spielen können.

 Mit einem Bauzaun und Flatterband wurde der Seilzirkus nach der Attacke im August vor einem Jahr gesichert.

Mit einem Bauzaun und Flatterband wurde der Seilzirkus nach der Attacke im August vor einem Jahr gesichert.

Foto: Christine Wolff

Neben den Schäden am Seilzirkus wurden vergangenes Jahr auch das Kletternetz an der Rutsche durchtrennt sowie die Sitzauflagen am Schachtisch entfernt. Ein Anwohner alarmierte damals die Polizei, die sofort das Areal sperrte. Die Stadt stellte später zur Sicherheit noch einen Bauzaun auf. Denn Klettern im beschädigten Seilgarten wäre lebensgefährlich gewesen. Der oder die Täter investierten bei der dritten Attacke erschreckend viel Zeit und Energie: Das Leiterseil zur Rutsche wurde an allen Enden abgetrennt. Laut Stadt wurde der Seilzirkus bereits vor acht und ein weiteres Mal vor drei Jahren massiv beschädigt. Beim ersten Mal betrug der Sachschaden 25.000 Euro, das zweite Mal kostete die Reparatur 10.000 Euro. Beim letzten Angriff waren es wieder 25.000 Euro. Die Polizei ermittelte zwar gegen Unbekannt, der oder die Täter wurden aber nicht gefunden.

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