Niederkassel Alte Häuser weichen Neubauten

Niederkassel · In Alt-Niederkassel gibt es etliche Baustellen. Es entstehen einige neue Wohnhäuser.

 Das neue Gebäude Ecke Heinsberg Straße

Das neue Gebäude Ecke Heinsberg Straße

Foto: Treese Architektur

Noch eine Weile müssen die Anwohner mit Baustellen in und um Alt-Niederkassel herum leben. Sind die vier Einfamilienhäuser Alt-Niederkassel/ Ecke Heinsberg Straße gerade fertig, so hat der Bau eines Gebäudes mit vier Eigentumswohnungen Ecke Niederkasseler-/ Heinsberg Straße bereits begonnen. Die Baugrube ist ausgehoben und mit Brettern stabilisiert worden, und ein Kran wurde aufgebaut.

Anwohner wollen beobachtet haben, dass die Arbeiten an der Baustelle nicht weitergehen, weil sich dort nichts rege. Eine Nachfrage beim Investor, der Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft, ergab, dass wegen der Feiertage die Zahl der Arbeiter reduziert wurde, der Bau aber keineswegs gestoppt sei. Gerüchte, wonach der Investor Probleme bekommen könnte, weil sich im Rücken des künftigen Neubaus mit seinen hochwertigen Wohnungen der Biergarten der Dorfschänke befindet, wurden ebenfalls nicht bestätigt. "Wir haben überhaupt keine Probleme mit der Nachbarschaft", versichert Axel Schmitz. "Im Gegenteil, wir freuen uns genau wie unsere Kunden, wenn die Dorfschänke mit ihrem Biergarten einen neuen Pächter bekommt." Drei Wohnungen seien verkauft, die vierte bereits fest zugesagt und werde kurzfristig veräußert. Im November 2017 könnten die Wohnungen bezogen werden. Auch vom Eigentümer der Dorfschänke war zu erfahren, dass es keine nachbarschaftlichen Unstimmigkeiten gebe.

Wenige Meter weiter wird gerade das aus dem Jahr 1949 stammende Wohnhaus Niederkasseler Straße 94, abgebrochen. Danach beginnt an dieser Stelle der Bau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage und zwei dreigeschossigen Einfamilienhäusern. Vor drei Jahren hatte die linksrheinische Bezirksvertretung die entsprechende Bauvoranfrage mehrheitlich genehmigt.

Die Grünen waren seinerzeit nicht damit einverstanden gewesen, weil ihnen die Versiegelung der Fläche zu groß war, und so der Verlust von drei Bäumen durch Ersatzpflanzungen nicht ausgeglichen werden könne. Deshalb wollten sie die Stellplätze auf sechs reduzieren. Die Mehrheit zog nicht mit. Sie bezeichnete den Plan der Architekten Döring, Dahmen, Joeressen als "positives Konzept einer gegliederten Bebauung."

(RP)
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