Rath Neues Wandbild an Kreuzung

Rath · Im Rahmen des deutsch-polnischen Austauschprogramm NRW ist in Rath an der vielbefahrenen Kreuzung St.-Franziskus-Straße/Rather Broich ein großes buntes Wandbild entstanden. Dieses zeigt eine Küstenlandschaft, in dessen Meer ein Schiff versinkt. Initiiert wurde das Gemälde von dem gemeinnützigen Verein Farbfieber. "Wir wollten an diesem schon unruhigen Ort etwas Ruhiges gestalten. Aber eine reine Idylle wollten wir nicht zeigen, sondern auch die Gefährdung der Umwelt, so wie der Mensch mit ihr umgeht", sagt Klaus Klinger, künstlerischer Leiter des gemeinnützigen Vereins Farbfieber.

 Klaus Klinger, künstlerischer Leiter des Vereins Farbfieber, hat am Rather Broich ein Wandbild mitgestaltet.

Klaus Klinger, künstlerischer Leiter des Vereins Farbfieber, hat am Rather Broich ein Wandbild mitgestaltet.

Foto: Christoph Göttert

Dieser hat in den letzten Jahren rund 80 bunte Wandgestaltungen in Düsseldorf umgesetzt, aber auch in ganz Deutschland und weltweit Projekte mit anderen Künstlern gestaltet. Auch das Gemälde in Rath entstand in Zusammenarbeit mit dem polnischen Künstler Piotr Szwabe. Zwei Wochen lang haben Szwabe und Klinger gemeinsam an der Umsetzung des elf mal zwölf Meter großen Bildes gearbeitet.

Finanziert wurde das Projekt durch Landesmittel und der Rheinischen Beamten-Baugesellschaft, der das Wohnhaus gehört. "Von der Stadt Düsseldorf erhalten wir leider nur sehr wenig Unterstützung. Wir haben von ihr noch nie eine öffentliche Wand zur Verfügung gestellt bekommen, und wenn es eine finanzielle Unterstützung gibt, macht diese maximal 20 Prozent der Kosten aus", sagt Klinger. Er würde sich mehr Engagement seitens der Stadt wünschen, da dies auch eine Anerkennung der jahrelangen Vereinsarbeit bedeuten würde. So kann der Verein in diesem Jahr auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken, während Klaus Klinger bereits seit 35 Jahren in Düsseldorf Wände verschönert. Anlässlich des Jubiläums wird der Verein Ende des Jahres ein Buch mit Wandgemälden aus Düsseldorf veröffentlichen. Darin wird dann auch das Werk aus Rath zu sehen sein.

(RP)
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