Rath Neues Seniorenheim nimmt Gestalt an

Rath · Der Bau der neuen Einrichtung in Rath liegt im Zeitplan. Eröffnung soll Anfang 2014 sein. Alle Zimmer wurden an Privatpersonen verkauft.

 Klaus Hiekmann (Pro Urban) und Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei der Grundsteinlegung in der Rotdornstraße 24.

Klaus Hiekmann (Pro Urban) und Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei der Grundsteinlegung in der Rotdornstraße 24.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Der Bau des neuen Seniorenheims an der Rotdornstraße schreitet zügig voran. Nachdem vor drei Monaten der erste Spatenstich erfolgte, konnte in dieser Woche die Grundsteinlegung gefeiert werden. Die Kellerwände wurden inzwischen gezogen und erste Umrisse des Hauses sind bereits erkennbar. "Die Wetterverhältnisse im Winter waren für uns nicht ungünstig. Wir liegen voll im Zeitplan", erklärt Edwina Holtermann von der Pro Urban Unternehmensgruppe.

Der Investor plant und betreibt das Objekt. Dabei sind alle 86 Appartements inzwischen an Privatpersonen verkauft worden. Die Eigentümer werden nicht zwangsläufig auch dort wohnen, sie können auch nur in die Räume als Kapitalanlage investieren, die dann über die Gesellschaft vermietet werden. Aber auch das Interesse, später in das Objekt einzuziehen, ist bereits groß.

"Wir haben bereits sehr viele Anfragen. Viele Personen lassen sich vormerken. Mit ihnen werden wir in Kontakt treten, wenn die Belegungsphase beginnt", sagt Holtermann. Die kann bereits im Herbst starten, denn spätestens im Frühjahr soll das Gebäude bezugsfertig sein. Die Realisierung des dreigeschossigen Gebäudes wird 12 Millionen Euro kosten. Dieses wird aus zwei Quergebäuden bestehen, die durch einen großen Mitteltrakt miteinander verbunden werden.

Insgesamt soll das Seniorenheim Platz für 90 Bewohner bieten. Für sie stehen 78 Einzel- und sechs Doppelappartements zur Verfügung, die alle rund 30 Prozent größer als gesetzlich vorgeschrieben sein werden. Zu jedem Zimmer im Haus gehört ein eigenes Badezimmer mit barrierefreier Dusche und WC. Die im Erdgeschoss gelegenen Zimmer verfügen außerdem über eigene Terrassen. 30 Wohnplätze werden eigens für Demenzkranke eingerichtet.

Das gesamte Haus wird mit Grünflächen umgeben. Zur Bahn hin wird die bereits vorhandene Lärmschutzwand verlängert und so auch den Anwohnern der benachbarten Iserlohner Straße zugute kommen. Neben Therapie- und Gruppenräumen, einem Werkraum, Gemeinschaftsküchen, einem Friseur und einer Praxis für Fußpflege ist noch eine Cafeteria im Eingangsbereich mit einer Außenterrasse geplant. Diese soll allen Rathern zur Verfügung stehen, damit die Einrichtung und ihre Bewohner in den Stadtteil integriert werden.

Im Vorfeld der Planungen war allerdings von Klara-Elisabeth Sader, Mitglied im Seniorenbeirat, bemängelt worden, dass im neuen Seniorenheim nicht dauerhaft Plätze für die Tagespflege vorgesehen sind. Diese sollen nur so lange angeboten werden, wie die Räume nicht von Dauerbewohnern benötigt werden. Im ganzen Stadtteil Rath ist bislang kein einziger dieser Plätze zur Entlastung pflegender Angehöriger vorhanden.

(RP)
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