Rath Neues Seniorenheim für Rath

Rath · In der Rotdornstraße soll in den nächsten Monaten mit dem Bau eines Seniorenheims begonnen werden. 90 Plätze sind vorgesehen und ein Café wird allen Rathern zur Verfügung stehen.

 Zeigen, wie das neue Seniorenheim an der Rotdornstraße aussehen soll: (v.l.) Bertold Schmitz, Sylvia Pantel und Manfred Möller.

Zeigen, wie das neue Seniorenheim an der Rotdornstraße aussehen soll: (v.l.) Bertold Schmitz, Sylvia Pantel und Manfred Möller.

Foto: Andreas Endermann

Mit dem Bau des geplanten Seniorenheims an der Rotdornstraße kann es endlich losgehen. Nach längeren Verzögerungen wurde mit der Pro Urban Unternehmensgruppe ein neuer Investor gefunden, der das Projekt plant und betreiben wird. Eigentlich sollte die Einrichtung mit 90 Plätzen bereits Ende letzten Jahres fertig gestellt werden, aber zwei Investoren waren überraschend abgesprungen. Nun hat das Familienunternehmen Pro Urban, zu dem auch die Plangruppe Möller und die Betreibergesellschaft Pro Talis gehören, das Grundstück erworben und auch die Pläne der Architekten Bertold Schmitz und Gerhard Weidmann übernommen, für die bereits vor Monaten eine Baugenehmigung erteilt wurde. "Wir haben aber einige Änderungen vorgenommen, damit die Einrichtung nach unseren Ansprüchen gestaltet wird", sagt Manfred Möller von der Plangruppe Möller. Auf Einladung der CDU Rath stellte er das neue Projekt bei einer Informationsveranstaltung vor.

Das Seniorenheim soll aus zwei Quergebäuden bestehen. Es wird zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss mit einer großen Dachterrasse erhalten. Das gesamte Haus ist komplett barrierefrei geplant und soll mit Grünflächen umgeben werden. Zur Bahn hin wird die bereits vorhandene Lärmschutzwand verlängert und so auch den Bewohnern der Iserlohner Straße zugute kommen. Vorgesehen sind 78 Einzel- und 6 Doppelappartements für Ehepaare, wobei diese ohne Badezimmer zwischen 20 und 30 Quadratmeter groß sein werden. 30 Wohnplätze werden für Demenzkranke eingerichtet. Neben Gruppenräumen und Gemeinschaftsküchen wird noch ein Café im Eingangsbereich mit einer Außenterrasse geplant. "Dieses soll allen Rathern zur Verfügung stehen. "Wir wollen uns zum Stadtteil öffnen und haben gesehen, dass so etwas gut angenommen wird", sagt Möller. Im August soll nun mit dem Abriss der alten Gebäude auf dem ehemaligen Grundstück der Firma Sack begonnen werden. Für den Bau des Seniorenheims werden rund 14 Monate veranschlagt, so dass die ersten Bewohner Ende nächsten Jahres einziehen könnten. "Ich begrüßen jedes Angebot für Senioren, gerade in Rath und Mörsenbroich sehr, denn hier gibt es kaum Einrichtungen. Ich hoffe, dass diese Pläne jetzt auch schnell umgesetzt werden", sagt Klara-Elisabeth Sader, Mitglied im Seniorenbeirat. Sie bemängelt allerdings, dass nicht dauerhaft Tagespflegeplätze in der neuen Einrichtung vorgesehen sind. So sollen diese nur solange angeboten werden, wie die Räume nicht von Dauerbewohnern benötigt werden. "Pflegenden Angehörigen brauchen aber zur Entlastung solche Plätze und im Stadtbezirk ist kein einziger solcher Platz vorhanden", sagt Sader.

(RP)
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