Düsseldorf Neuer Kaplan will Jugendarbeit fördern

Düsseldorf · Mörsenbroich/Rath (brab) Noch sind nicht alle Kisten ausgepackt, und die Wohnung ist noch nicht vollständig eingerichtet. Doch Kaplan Ulrich Eßer lebt sich langsam in der Pfarre St. Franziskus-Xaverius, zu der die Ortsgemeinden St. Josef, Zum Heiligen Kreuz und St.-Franziskus-Xaverius gehören, ein. Seine Wohnung befindet sich im Pfarrhaus am Mörsenbroicher Weg, und zu seinen besonderen Aufgaben gehört die Jugend- und Messdienerarbeit.

 Stammt ursprünglich aus Grevenbroich: Ulrich Eßer.

Stammt ursprünglich aus Grevenbroich: Ulrich Eßer.

Foto: Endermann

"Im Moment schaue ich, welche Gruppen es gibt und wie diese funktionieren. Bis ich aber den Überblick habe, braucht es noch einige Zeit", sagt der 36-Jährige. Aufgewachsen ist Ulriche Eßer in Grevenbroich. Nach dem Abitur studierte er zunächst in Bonn Geschichte, Politik und Soziologie. Gegen Ende des Studiums festigte sich aber bei Eßer der Wunsch, Seelsorger zu werden, und er bewarb sich als Priesterkandidat für das Erzbistum Köln.

Es folgte das Studium der Theologie in Bonn, das durch ein Studienjahr in Rom unterbrochen wurde. "In diese Zeit fielen auch der Tod von Johannes Paul II. und die Wahl Benedikts. Dies so hautnah zu erleben, war sehr emotional und ein prägendes Erlebnis", sagt Eßer. Als weiteres prägendes Erlebnis gibt er einen dreimonatigen Aufenthalt in Indonesien an, wo er als Lehrer arbeitete. "So etwas würde ich gerne wiederholen."

Es folgten eine Tätigkeit als Krankenhausseelsorger und drei Jahre in Köln, und nun der Wechsel nach Düsseldorf, wo er voraussichtlich die nächsten fünf Jahre als Kaplan arbeiten wird. "Es gefällt mir gut hier, vor allen Dingen die Zusammenarbeit mit dem pastoralen Team und den Mitarbeitern ist sehr gut. Und alle drei Gemeinden haben mich sehr freundlich aufgenommen. Hier erlebt man christliches Miteinander im positivsten Sinne", sagt Eßer.

Die Stadt Düsseldorf will der Priester nach und nach kennen lernen. Sie ist ihm bereits von früheren privaten Besuchen bekannt, zumal eine seiner beiden Schwestern hier lebt. Außerdem erhielt Eßer 2009 in Düsseldorf in St. Antonius die Diakonenweihe.

In seiner Freizeit liest der Kaplan gerne, hat die nordischen Krimis für sich entdeckt. Außerdem legt er Wert darauf, seinen Freundeskreis zu pflegen, der auf viele Städte und auch auf andere Kontinente verteilt ist.

(RP)
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