Düsseldorf Neuer Bezirksbeamter für den Norden

Düsseldorf · Hauptkommissar Klaus Luberichs (48) ist zuständig für Kaiserswerth, Lohausen und Teile von Kalkum. Er ist meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, denn er möchte für die Bürger leicht ansprechbar sein.

Klaus Luberichs ist der neue Bezirksbeamte für den Düsseldorfer Norden. Der 48-Jährige hat Anfang Juni seinen Dienst übernommen und ist seitdem für die Bürger in Kaiserswerth, Lohausen und Teilen von Kalkum der Ansprechpartner. Täglich ist er in seinem Revier zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad in Uniform unterwegs, um für die Bürger leicht ansprechbar zu sein. "Inzwischen erkennt man mich schon und grüßt. Ich werde hier sehr offen und freundlich aufgenommen", sagt der Hauptkommissar. Er hat sich bereits bei mehreren Vereinen, Institutionen, Kindertagesstätten und Schulen vorgestellt und will nach und nach weitere Einrichtungen wie Seniorenheime aufsuchen.

Besonders gerne arbeitet Luberichs mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Als Vater eines fünfjährigen Sohnes, weiß er, wie man die jungen Bürger anspricht und für Themen wie Verkehrssicherheit begeistern kann. Wie Jugendliche empfinden, hat er unter anderem bei Ferienfreizeiten, die er als Betreuer begleitet hat, gelernt. "Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe, habe das Gefühl, hier am richtigen Platz zu sein", sagt der Polizist. Zuvor war er zehn Jahre lang als Trainer für Eigensicherung tätig. Dabei hat er seine Kollegen im Umgang mit der Waffe und dem Schlagstock geschult und Selbstverteidigungstechniken vermittelt, damit die Polizisten bei Einsätzen nicht zu Schaden kommen. Mit 25 Kollegen hat er dabei zusammen gearbeitet. Jetzt teilt er sich sein Arbeitszimmer im Bürgerbüro in Kaiserswerth nur noch mit Michael Draheim, dem Bezirksbeamten für die anderen Stadtteile im Bezirk 5. "Das ist schon eine Umstellung. aber ich lerne dafür hier viele andere Menschen kennen", sagt Luberichs. Von seinem Einsatzgebiet hat er bisher einen sehr positiven Eindruck gewonnen. "Bisher habe ich keine Brennpunkte feststellen können. Hier gibt es auch, im Vergleich zu anderen Stadtteilen, nicht viele Angsträume." Zudem seien die Bürger sehr wachsam. "Ein länger nicht bewegter Kleinbus ist direkt mehreren Menschen aufgefallen und wurde mir mehrfach gemeldet", nennt der Beamte als Beispiel.

Seine Hauptaufgabe ist es, Präsenz in den Straßen zu zeigen und Ansprechpartner zu sein. "Dafür muss man viel reden und noch viel besser zuhören können", sagt Luberichs.

Aber auch das Vollstrecken von Haftbefehlen, die Überwachung von Rückkehrverboten nach häuslicher Gewalt und Schulwegsicherung sind Beispiele für seine vielseitigen Einsatzbereiche. Einmal im Monat ist er zudem mit Kollegen vom städtischen Ordnungs- und Servicedienst (OSD) unterwegs, um sich dann um Belange wie Anleinpflicht von Hunde und verkehrswidrig abgestellte Autos zu kümmern.

(RP)
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