Heerdt Neue Denkansätze zulassen

Heerdt · Die Gestaltung der linksrheinischen Plätze haben sich der Bürgerverein Heerdt und der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) auf die Fahnen geschrieben. RP-Mitarbeiterin Heide-Ines Willner sprach mit dem Vorsitzenden des Heerdter Bürgervereins, Herbert Rozynski, über den Nikolaus-Knopp-Platz.

Der Nikolaus-Knopp-Platz besteht vornehmlich aus Verkehrsinseln. Kann man daran etwas ändern?

Rozynski Ich denke schon. Dazu muss man allerdings neue Denkansätze zulassen. Auf jeden Fall sollte eine möglichst umfangreiche Begrünung eingeplant werden. Ebenso ausreichende Sitzmöglichkeiten und genügend Fahrradabstellflächen am Rande des Platzes wo immer es möglich ist.

Was heißt aber, "neue Denkansätze zuzulassen"?

Rozynski Zum Beispiel, auf die Zufahrt zwischen den Ampeln Schießstraße bis Ampel Heerdter Landstraße zu verzichten. Das heißt im Klartext, den Parkplatz vor dem Fairhaus aufzulösen und als Platz neu zu gestalten.

Das bedeutet, den Verlust der Parkplätze in Kauf zu nehmen. Sind sie entbehrlich?

Rozynski Wir brauchen die Parkpätze dort nicht, weil wir eine Alternative unter der Brüsseler Straße an der Krefelder Straße haben. Dort befindet sich eine noch nie genutzt Rollschuhbahn. Wenn man die Fläche herrichten würde, könnten dort 100 Parkpätze geschaffen werden.

Ist das nicht zu weit entfernt?

Rozynski Nein, das sind gerade mal 100 Meter von der Brücke Brüsseler Straße bis zum Einkaufszentrum am Nikolaus-Knopp-Platz. Das ist jedem zuzumuten.

Denken Sie auch an die Ladeflächen für das Fairhaus und Parkplätze für Gehbehinderte?

Rozynski Sicher. Beispielsweise könnte die Litfaßsäule vor der elektronischen Zweigstelle der Deutschen Bank an der Krefelder Straße entfernt werden. Sie stört dort. Statt dessen könnte dort eine Ladezone für An- und Auslieferungen des Fairhauses geschaffen werden. Und seitlich der Krefelder Straße könnte ein Stellplatz für Behinderte eingerichtet werden.

Wie denken Sie, geht es jetzt weiter?

Rozynski Ich denke, unsere Aktion zur Gestaltung der Plätze ist einen Einsatz seitens der Politik wert. Mal abwarten, wie die Politiker reagieren werden. Im Bürgerverein habe ich eine größere Zustimmung für meine Vorschläge bekommen, wenn auch weitere Überzeugungsarbeit zu leisten ist.

(RP)
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