Niederkassel Musik und Kalligrafie zum Japan-Tag

Niederkassel · Am Wochenende lohnt sich ein Besuch im Eko-Haus der Japanischen Kultur ganz besonders. Denn zum einen wird noch bis Sonntag die Ausstellung "Kana Shodo – die kalligrafische Kunst japanischer Hofdamen" gezeigt, zum anderen gibt es heute Abend ein Konzert und morgen wird zum Tag der offenen Tür geladen. Anlass ist der Japantag, der am Samstag zwischen Burgplatz und Landtag in der Innenstadt gefeiert wird.

Am Wochenende lohnt sich ein Besuch im Eko-Haus der Japanischen Kultur ganz besonders. Denn zum einen wird noch bis Sonntag die Ausstellung "Kana Shodo — die kalligrafische Kunst japanischer Hofdamen" gezeigt, zum anderen gibt es heute Abend ein Konzert und morgen wird zum Tag der offenen Tür geladen. Anlass ist der Japantag, der am Samstag zwischen Burgplatz und Landtag in der Innenstadt gefeiert wird.

Zunächst spielt heute Abend Katano Satoshi auf der Bambusflöte (Shinobue) Musik aus Sahara. Der Musiker stammt von dort (die Stadt gehört zur Präfektur Chiba) und ist seit 2008 Solo-Shinobue-Spieler. 2009 gründete er die Gruppe "Sahara shachu", die in kleinen Besetzungen auch klassische und moderne Jazz-Musik spielt. Außerdem unterrichtet Katano Satoshi seit 2011 im Shinobue-Spiel. In seinen Konzerten bringt er die traditionellen japanischen Elemente der Musik aus Sahara mit westlichen Genres zusammen. Dies geben auch die beiden Teile des heutigen Konzertes wieder. Beginn ist um 19.30 Uhr und der Eintritt ist frei.

Bei ebenfalls freiem Eintritt können Interessierte morgen zwischen 13 und 18 Uhr den großen Tempelgarten, das traditionelle Holzhaus sowie den buddhistischen Tempel des Eko-Hauses besichtigen. Auch dabei gibt es noch Gelegenheit, die Ausstellung, die Werke von Kaoru Akagawa zeigt, zu sehen. Im System der japanischen Schrift werden unterschiedliche Arten von Schriftzeichen verwendet: Kanji und Kana. Kanji ist eine Wortzeichenschrift, die aus China übernommen wurde, Kana eine Silbenzeichenschrift, die im 9. Jahrhundert in Japan auf Grundlage der Kanji entwickelt wurde. Kana Shodo vereint chinesische und japanische Schriftzeichen. Diese Kunstform erfreute sich gegen Ende des 10. Jahrhunderts großer Beliebtheit bei den Damen der höfischen Gesellschaft in Kyoto. Kaoru Akagawa engagiert sich als Lehrmeisterin für Bewahrung und Weitergabe dieser Kunstform.

Heute bis Sonntag, Brüggener Weg 6

(dkd)
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