Fortbildungsangebote in Düsseldorf Aus Freude an einer anderen Sprache

Düsseldorf · Im Sprachenzentrum des ASG Bildungsforums in Düsseldorf können die Teilnehmer viele verschiedene, zum Teil ungewöhnliche Fremdsprachen erlernen. Aber auch Deutsch als Fremdsprache steht auf dem Programm.

 Evy van Brussel arbeitet im Sprachenzentrum der ASG. Dort werden 13 unterschiedliche Fremdsprachen unterrichtet.

Evy van Brussel arbeitet im Sprachenzentrum der ASG. Dort werden 13 unterschiedliche Fremdsprachen unterrichtet.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Als der Stern-Verlag vor zwei Jahren schloss, war schnell klar, dass auch für das Sprachenzentrum des ASG Bildungsforums, das im Gebäude mit untergebracht war, eine neue Bleibe gesucht werden muss. Diese wurde in einem Bürohaus an der Ecke Münsterstraße/Nördlicher Zubringer gefunden. „Und inzwischen sehr gut angenommen. Wir haben hier 15 schöne und helle Unterrichtsräume und eine gute Verkehrsanbindung. Einziger Nachteil ist, dass wir nach außen nicht mehr so präsent sind, wie zuvor an der Friedrichstraße“, sagt Evy Van Brussel, pädagogische Mitarbeiterin der ASG für die Fremdsprachenarbeit. Denn der Eingang zum Sprachenzentrum befindet sich nun im Innenhof des Gebäudes, in dem früher auch das Renaissance Hotel untergebracht war.

Rund 400 Kurse für Fremdsprachen mit insgesamt 2000 Teilnehmern werden im Sprachenzentrum pro Jahr angeboten. Hinzu kommen noch 170 Kurse für Deutsch als Fremdsprache, die teilweise 700 Unterrichtsstunden umfassen. Die beliebtesten Fremdsprachen sind Spanisch, Englisch, Italienisch und Niederländisch.

Zurzeit können die Schüler bei der ASG 13 Fremdsprachen erlernen, die in Kursen auf allen Niveaustufen angeboten und häufig von Muttersprachlern unterrichtet werden. So gibt es beispielsweise Auffrischungs-, Konversations- und Intensivkurse, die auch als Bildungsurlaub anerkannt werden. „Wir passen unsere Angebote den Wünschen unserer Teilnehmer an. Zurzeit haben wir beispielsweise Kurdisch im Programm. Das wollten Menschen lernen, die in sozialen Bereichen wie der Flüchtlingsarbeit  tätig sind“, sagt van Brussel. Auch Wünsche nach anderen Kurszeiten werden nach Möglichkeit berücksichtig. „Das macht uns zwar mehr Arbeit, aber das tun wir gerne für unsere Kunden.“

Die Schüler schätzen die persönliche Atmosphäre und Beratung im ASG Sprachenzentrum. Kurse finden auch in kleinen Gruppen ab sechs Teilnehmern und Intensivkurse ab drei Teilnehmern statt. „Da kommt jeder ans Sprechen.“ Die Dozenten bieten teilweise auch Einzelunterricht an oder geben Kurse in Unternehmen. In einem Krankenhaus wurden zum Beispiel hilfreiche Begriffe für Patientengespräche auf Englisch vermittelt. „Der Großteil unserer Teilnehmer kommt aber aus reiner Freude an einer Sprache und Interesse an einer anderen Kultur und um hier soziale Kontakte zu pflegen“, sagt van Brussel.

Corona hat den Betrieb im Sprachenzentrum nur kurz ausgebremst. „Wir haben zum Glück auch große Räume, die wir mit kleinen Gruppen belegen können.“ Die neuen Bedingungen haben aber auch zu neuen Ideen geführt. Ab September wird nun ein Spanisch-Kurs an der frischen Luft am Rheinufer angeboten, bei dem gleichzeitig ein Konditionstraining durch geführt wird. „Ich möchte auch den Online-Unterricht stärker ausbauen, den wir jetzt schon teilweise als Einzelunterricht im Programm haben“, sagt van Brussel. Dabei denkt sie an ein Mischkonzept, bei dem man sich beispielsweise persönlich zur Konversation trifft, Texte und Fragen zur Grammatik aber per Videokonferenz bearbeitet.

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