Notfallversorgung in Düsseldorf Eine neue Rettungswache mit viel Potenzial

Mörsenbroich · Mit der neuen Wache wird der Standort Mörsenbroich und die Versorgung der Bevölkerung in den umliegenden Stadtteilen gesichert.

 Die moderne Rettungswache ist für eine Erweiterung ausgelegt.

Die moderne Rettungswache ist für eine Erweiterung ausgelegt.

Foto: DRK

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat mehr als eine Million Euro in die neue Rettungswache an der St.-Franziskus-Straße investiert. Diese löst die alte, nur wenige 100 Meter entfernte Rettungswache in der Ludwig-Beck-Straße ab. Die Wache aus den 1970er Jahren hatte den Anforderungen nicht mehr entsprochen, Abläufe deshalb erschwert. Zudem lag die Einrichtung in einer Sackgasse. „Am neuen Standort ist ein schnelleres Ausrücken möglich“, sagt Stefan Fischer, Chef des Düsseldorfer DRK. Die Wache stellt die Notfallversorgung der Bürger in den Stadtteilen Derendorf, Düsseltal, Mörsenbroich und Rath an 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche sicher. Bei Bedarf sind aber auch über die gute Verkehrsanbindung weitere Stadtteile wie Lichtenbroich und Flingern in der gesetzlich geforderten Hilfsfrist erreichbar. Zwischen zehn und fünfzehn Mal rückt das Rettungsteam an einem Tag aus, übernimmt dann Notfallrettungseinsätze oder Krankentransporte. „Ich gehe aufgrund der hohen Frequenz davon aus, dass wir im nächsten Jahr ein zweites Rettungsfahrzeug benötigen werden“, sagt Fischer. Deshalb wurde die Rettungswache bereits so konzipiert, dass dieses dort problemlos untergebracht werden kann. Für die Mitarbeiter wurden Schlaf- und Ruheräume, Umkleiden und Büros eingerichtet. „Es freut mich besonders, dass dies auch eine Lehrrettungswache ist. Das ist ein wichtiger Schritt gegen den Fachkräftemangel, wenn dort die benötigten Kräfte ausgebildet werden können“, sagt Bürgermeister Wolfgang Scheffler. So gibt es noch einen zusätzlichen Ausbildungsraum, in dem beispielsweise Lehrvideos gezeigt werden können. Außerdem steht Trainingsmaterial für die angehenden Rettungskräfte bereit, mit denen Notfälle simuliert werden können. Insgesamt ist das DRK an fünf Standorten für die Düsseldorfer im Einsatz.

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