Düsseltal Moderne Mode im afrikanischen Stil

Düsseltal · Beliebt und bekannt ist die Béto Modenschau über die Grenzen Deutschlands hinaus. Beim Afrika-Tag im Zentrum Plus war die Modenschau der Höhepunkt auf dem Programm. Sechs afrikanische Models, die aus unterschiedlichen Ländern stammte, zeigten die Kleidung ihrer Heimat. Sie präsentierten Röcke, Kleider, Tuniken und Blusen in bunten Mustern und leuchtenden Farben. "Bei den Schauen zeigen wir traditionelle afrikanische Mode, die aber auch modern ist und auch von europäischen Frauen getragen werden kann", sagte Franklin Nakangou Mikangou, von Béto, der den Afrika-Tag organisiert hat. "Eine Zeit lang hatten wir auch ein deutsches Model bei unseren Schauen dabei", sagte er.

Beliebte Muster in der afrikanischen Mode sind Tierdrucke, Blumenprints und Batikmuster. Die Kleidung ist in den Ländern unterschiedlich. Auch die Tücher, die traditionell um die Körper der Frauen gewickelt und geknotet werden, haben je nach Region unterschiedliche Bezeichnungen. Schmuck aus Holz oder Knochen sind dazu beliebte Accessoires. Aber auch Silber und Gold sind gängige Materialien, aus denen Schmuck in Afrika hergestellt wird. Die Schmuckstücke sind in der Regel Unikate, da sie alle per Hand gefertigt werden. "Früher habe ich die Kleidung selbst in Afrika eingekauft", sagte Mikangou. "Mittlerweile nähen ein paar Frauen die Kleidung in Deutschland selbst", sagte er weiter.

Neben der Modenschau, die viele Besucher anlockte, gab es beim Afrika Tag Verkaufsstände mit Musikinstrumenten, Lederwaren, Kleidung, Schmuck und Kunsthandwerk aus Afrika zu kaufen. Außerdem konnten die Besucher auch Speisen aus Afrika probieren. Denis Mukuna hielt einen Vortrag über die politische Situation im Kongo. Darüber wurde dann von den Zuhörern diskutiert. Der Béto Verein ist aus dem Béto Magazin entstanden, das 1975 in Düsseldorf gegründet wurde. Seit 2000 erscheint das Magazin nur noch im Internet unter www.beto-ev.org

(RP)
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