Oberkassel Mehr Pflege für die Joggingstrecke

Oberkassel · Die beleuchtete Jogging-Strecke, immer entlang des Rheins, gehört seit kurzer Zeit zu den 55 Orten, die man in Düsseldorf besucht haben sollte (die RP berichtete). Und Düsseldorfs erste Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann bezeichnete den Joggerpfad als eine Investition für viele sportbegeisterte Düsseldorfer. "Es ist ein geschlossener Laufring zwischen linkem und rechtem Rheinufer, damit wird der Vereins- und auch der Breitensport gefördert", sagte sie.

Kein Geld für "Milestones"

Umso bedauernswerter finden einige Jogger den heutigen Zustand der einst umstrittenen Strecke. "Das Aushängeschild der Laufstadt Düsseldorf wird von der Stadt nicht gepflegt", heißt es übereinstimmend. Nach Regentagen verhinderten große Pfützen ein entspanntes Laufen. "Was müssen unsere auswärtigen Gäste und die einheimischen Läufer von der Stadt denken, die viel Geld, nämlich 187 000 Euro plus laufende Betriebskosten für eine, in Deutschland einzigartige, Laufstrecke ausgibt, sie aber nicht pflegt?", wird gefragt. Schließlich gebe es in den meisten Luxushotels in der Nähe eine Laufkarte, die den Hotelgästen aus dem In- und Ausland diese Strecke für Tag- und Nachtläufe empfiehlt. Auf sich warten lassen auch die sogenannten "Milestones" (Kilometersteine). Die Sportpolitik fordert sie zwar seit Jahren, doch im Moment ist kein Geld dafür im städtischen Etat vorhanden. Außerdem befürchtet die Stadt, dass die Kilometersteine zum Vandalismus einladen.

Im vergangenen Jahr war die Strecke wegen ihrer fehlerhaften Beleuchtung ebenfalls kritisiert worden. Das Unternehmen, das die Lampen installiert hat, wurde beauftragt, die Störungen im Zuge der Gewährleistungspflicht (Garantie) zu beseitigen, was dann auch geschehen ist.

(RP)
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