Ludenberg LVR-Klinikum zieht ab Herbst 2018 ins neue Gebäude um

Ludenberg · Auf dem Gelände in Ludenberg wurde jetzt Richtfest gefeiert. Der Neubau kostet rund 65 Millionen Euro.

 Im Neubau ist unter anderem Platz für 13 Stationen mit 287 Betten und acht tagesklinischen Plätzen.

Im Neubau ist unter anderem Platz für 13 Stationen mit 287 Betten und acht tagesklinischen Plätzen.

Foto: ARCHITEKTEN BDA RDS PARTNER

Es geht voran auf dem Gelände des LVR-Klinikums in Ludenberg: Gut ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten feierten Klinikleitung, LVR-Vorstand, Mitarbeiter und Projektbeteiligte das Richtfest des neuen Klinikgebäudes. Vertreter der Stadtverwaltung waren eingeladen, erschienen aber nicht.

Rund 65 Millionen Euro kostet der Neubau. 13 Stationen mit 287 Betten und acht tagesklinischen Plätzen kommen darin unter. Der Neubau vereint in Zukunft unter anderem die Bettenhäuser 13 und 14, die Zentrale Aufnahme, das klinische Labor, die Institutsambulanz und Behandlungsbereiche wie zum Beispiel Radiologie, Elektro-Krampftherapie und Neuropsychiatrie. Diese Abteilungen sind derzeit noch auf dem Gelände relativ weit verstreut. Das neue Gebäude wird somit Wege verkürzen und die Arbeit erleichtern.

Der Neubau gliedert sich in zwei vier- und fünfgeschossige Gebäudekörper, Bauteile Nord und Süd. Durch eine dreigeschossige Eingangshalle sind sie miteinander verbunden. Im Bauteil Nord wurden bereits die Fenster eingesetzt. Momentan entstehen die Innenwände.

Auf dem Dach wird ein Garten für die Patienten entstehen - natürlich barrierefrei. Außerdem gibt es im Gebäude ein Blindenleitsystem. Die Fassadenkonstruktion bietet eine gute Dämmwirkung und soll eine lange Lebensdauer haben. "Die Instandhaltungskosten sind gering. Das ist wichtig. Denn so wissen wir, dass in zehn oder 20 Jahren nicht neue Kosten auf uns zukommen", sagte Frank Boss, Vorsitzender des LVR-Bau- und Vergabeausschusses. Bisher verliefen die Bauarbeiten ohne Probleme und Verzögerungen. Im Herbst 2018 soll planmäßig mit dem Umzug begonnen werden. Der dauert bis Januar 2019.

Die Bettenhäuser 13 und 14, die laut Boss nicht mehr zeitgemäß sind, sollen einem weiteren Neubau weichen. Der soll eine kleinere Variante des derzeit entstehenden Gebäudes werden. In ihm wird unter anderem die Abteilung für Suchtabhängigkeit untergebracht. Wie teuer das Gebäude wird und wann die Bauarbeiten beginnen, steht noch nicht fest.

(eler)
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