Verkehr in Düsseldorf Verbesserungen für Radfahrer

Lohausen/Stockum · Politiker wollen eine Lücke im Radwegenetz an der Niederrheinstraße schließen.

 Am Freiligrathplatz müssen Radfahrer bislang durch die Umlaufschranken an den Haltestellen absteigen.

Am Freiligrathplatz müssen Radfahrer bislang durch die Umlaufschranken an den Haltestellen absteigen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Bezirksvertretung 5 hat einen Antrag verabschiedet, mit dem die Situation für Radfahrer zwischen dem Kreisverkehr in Lohausen und dem Freiligrathplatz in Stockum verbessert werden soll. Die Verwaltung soll dazu ein Konzept erarbeiten und dieses dann dem Gremium im ersten Halbjahr 2020 vorstellen.

Gewünscht wird, dass die Radwege auf der Niederrheinstraße verbreitert werden. Allerdings sollen dafür keine Parkplätze wegfallen. Die aktuellen Radwege auf dem Gehweg sind sehr schmal, holprig und kaum zu erkennen, sagt die CDU als Antragsstellerin. Zudem soll die Hauptverkehrskreuzung Nordstern künftig gradlinig überquert werden können, was bislang nicht der Fall ist.

Am Freiligrathplatz müssen Radfahrer sich derzeit mit Fußgängern „durch die Umlaufgitter nahe der beiden Hochbahnsteige quetschen, was regelmäßig ein Absteigen vom Fahrrad notwendig macht und unfallträchtig ist“, heißt es vonseiten der CDU. Sie will dort deshalb erreichen, dass ein Radweg neben der Fahrbahn eingerichtet wird, „bei vollständigem Erhalt der Leistungsfähigkeit“.

Mit diesen Maßnahmen wollen die Politiker eine Lücke im Radwegenetz schließen. So wurden auf der Niederrheinstraße zwischen Kaiserswerth und dem Kreisverkehr in Lohausen bereits Radfahrstreifen markiert, die laut CDU gut angenommen werden. Aktuell werden auf der Kaiserswerther Straße in Fahrtrichtung Innenstadt ebenfalls die Radwege auf dem Bürgersteig ausgebaut. Zudem ist als Teil des geplanten Radhauptnetzes ein Ausbau der Radwege zwischen Freiligrathplatz und Am Hain in beide Richtungen vorgesehen.

2014 wurden das Radhauptnetz und die Bausteine zu dessen Umsetzung im Ordnungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt und die Verwaltung mit der Durchführung der rund 700 notwendigen Maßnahmen beauftragt. Das Radhauptnetz soll eine Streckenlänge von über 300 Kilometern erhalten und wird seit 2015 sukzessiv umgesetzt. In diesem Jahr wurden beispielsweise rund fünf Kilometer  neue Radwege (ohne die Umweltspuren) für das Radhauptnetz ihrer Bestimmung übergeben.  

Weitere Maßnahmen zum Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt sind bereits in Vorbereitung, damit sollen dann viele der noch bestehenden Lücken mittelfristig geschlossen werden.

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