gut gemacht Tannenbaumspende und Werbung für soziales Engagement

Lohausen · Drei Beispiele zeigen auf sehr unterschiedliche Weise, wie man sich für seine Mitmenschen engagieren oder deren Arbeit würdigen kann.

 Kalli und Anne Rath vom Lohauser Hof haben mehr als 400 Weihnachtsbäume gespendet.

Kalli und Anne Rath vom Lohauser Hof haben mehr als 400 Weihnachtsbäume gespendet.

Foto: Julia Brabeck

Es war Zufall, dass Kalli Rath mit dem Haus St. Josef in Unterrath, welches ein Zuhause für Menschen mit einer geistigen oder einer Mehrfachbehinderung ist, in Kontakt kam. 2005 wurde Wolfram Kremer Regimentskönig der Lohauser Bruderschaft. Er benötigte einen Adjutanten und machte Kalli Rath dazu. Gemeinsam besuchte man rund 70 Veranstaltungen und darunter war auch eine St.-Martins-Messe im Haus St. Josef. „Die Kinder dort sind sehr stark behindert und dieser Besuch hat mich noch lange beschäftigt“, sagt Rath.

Er hat deshalb damals spontan entschieden, den Bewohnern des Hauses eine Freude zu bereiten und deshalb für jede Station der Einrichtung einen Weihnachtsbaum gestiftet. Das lag nah, denn Kalli Rath und seine Frau Anne betreiben den Lohauser Hof, wo in der Adventszeit auch ein Weihnachtsbaumverkauf stattfindet.

Bei der einmaligen Aktion blieb es aber nicht. Seitdem hat das Haus jedes Jahr die Bäume von Rath angeliefert bekommen, so dass das Haus St. Josef inzwischen auf diesem Weg schon mehr als 400 Bäume erhalten hat. Und Rath will die Aktion gerne noch einige Jahre fortsetzen. Um die Bäume zu finanzieren, die er im Sauerland einkauft, hat er zum Beispiel bei seinem runden Geburtstag auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden gebeten. Zudem fließen Gelder vom Tannenbaumfest, das in diesem Jahr am 15. Dezember vom 11 bis 17 Uhr auf dem Lohauser Hof an der Lohauser Dorfstraße 53 gefeiert wird, in die Tannenbaum-Spendenaktion.

Der Jugendhandballverein HC Düsseldorf will auf eine besondere Weise soziales Engagement würdigen. Auf seinen Trikots hat er eine Fläche für Initiativen, die sich für andere Menschen einsetzen, freigehalten. Diese Sponsorenfläche geht an die Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA). Somit läuft die E2-Jugend kostenlos für das soziale Unternehmen Werbung. „Durch die klasse Arbeit und den lokalen Bezug fiel unsere Wahl auf die WfaA“, sagt Roman Perschke, Vorsitzender des HC Düsseldorf. Am 1. Dezember hat die E-Jugend erstmals in der Halle am Rather Waldstadion in den neuen Trikots gespielt.

Der Kaiserswerther Sportverein hat sich im Sinn der Umwelt und Nachhaltigkeit dafür entschieden, in diesem Jahr auf die alljährlichen Nikolaustüten, die nicht nur viel Zucker, sondern auch viel Müll mit sich brachten, zu verzichten. Stattdessen haben die rund 400 Kinder, die Mitglied im Verein sind, als Nikolausgeschenk eine Trinkflasche aus Glas mit einem Styropor-Mantel erhalten, die immer wieder eingesetzt werden kann.

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