Kunst im öffentlichen Raum in Düsseldorf Neue Skulpturenausstellung im Park Lantz

Düsseldorf · Am 11. Juni wird die bereits dritte temporäre Schau im denkmalgeschützten Park Lantz eröffnet. Das Konzept soll auch 2023 fortgesetzt werden.

 Im Park Lantz stehen mehrere leerre Sockel. Diese sollen bei der aktuell geplanten Ausstellung von den Künstlern in ihre Werke einbezogen werden.

Im Park Lantz stehen mehrere leerre Sockel. Diese sollen bei der aktuell geplanten Ausstellung von den Künstlern in ihre Werke einbezogen werden.

Foto: Julia Brabeck

In einer Woche wird es erneut einen temporären Skulpturenpark im denkmalgeschützten Lantz’schen Park geben. Bereits zum dritten Mal wird das Projekt der Kunstkommission der Stadt realisiert und vom 11. Juni bis zum 14. August stattfinden. Das diesjährige Projekt, kuratiert von Friederike Fast und Lea Schleiffenbaum, läuft unter dem Titel „Terra incognita – Fragen an die Erde“ und präsentiert den Lantz‘schen Park in Lohausen als einen Ort voller Geheimnisse und wundersamer Entdeckungen. 13 Künstler und Künstlerkollektive sollen mit ihren Werken auf örtliche Gegebenheiten reagieren und die vorhandenen Strukturen, wie beispielsweise die leeren Sockel und Baumstümpfe, nutzen. Begleitend dazu sind Veranstaltungen und Projekte geplant.

Bereits jetzt steht schon fest, dass das Kunstprojekt, das in jedem Jahr von anderen Kunstschaffenden kuratiert wird, auch 2023 wieder stattfinden soll. So soll der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 9. Juni einem neuen Konzept, das von der Kunstkommission ausgewählt wurde, und der Finanzierung in Höhe von 80.000 Euro zustimmen.

Das Ausstellungskonzept für 2023 „on damp earths we wander“ stammt von Lynhan Balatbat-Helbock. Sie ist Kuratorin und Forscherin für das experimentelle Atelier und die Galerie SAVVY Contemporary in Berlin, wo sie Teil des partizipativen Archivprojekts Colonial Neighbors ist. Sie sucht nach kolonialen Spuren, die sich in unserer Gegenwart manifestieren. Das will sie auch im Park Lantz fortsetzen. So heißt es in ihrem Konzept „In vielen Schichten unter der Erde und unter dem saftigen Gras sind die Überreste der gewaltsamen Kapitel unserer Geschichte noch lange nicht verschwunden. Kolonialität wurde und wird nicht nur den Menschen aufgezwungen, sondern auch dem Nicht-Menschlichen, den Pflanzen und dem mikrobiellen Leben …“

Info Zu der anstehenden Ausstellung im Park Lantz an der Lohauser Dorfstraße und zu dem Begleitprogramm stehen alle Infos online unter www.kunstkommission-duesseldorf.de. Die Schau „Terra incognita“ wird am Samstag, 11. Juni, um 16 Uhr eröffnet.

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