"Besonders Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, und Mütter mit Kinderwagen brauchen einen barrierefreien Einstieg in die Straßenbahn", sagte Verkehrsdezernent Stephan Keller bei der Inbetriebnahme der Haltestelle. Immer mehr Stationen im Einzugsgebiet der Rheinbahn werden deshalb barrierefrei umgestaltet.

Damit reagiert das Unternehmen auch auf den demografischen Wandel, denn immer mehr Senioren nutzen das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel. "Wir versuchen daher, pro Jahr etwa vier Haltestellen auszubauen. Fertig sein werden wir damit voraussichtlich im Jahr 2020", sagte Klaus Klar vom Rheinbahn-Vorstand. Außer dem Bau des Hochbahnsteiges — in Lohausen ist dieser 95 Zentimeter hoch — der den ebenerdigen Einstieg in die Straßenbahn ermöglicht, gehören noch weitere Maßnahmen zum barrierefreien Ausbau einer Haltestelle wie ein Boden in auffälliger Farbe und eine Rampe für Rollstuhlfahrer. Die neue Haltestelle in Lohausen verfügt außerdem über so genannte "Dynamische Fahrgast-Informationsanlagen", die den Fahrplan ansagen. Zusätzlich zu den Bahnsteigen wurde dort außerdem der Fußgänger-Überweg neu gebaut.

Gekostet haben die Neuerungen an der Haltestelle rund 1,5 Millionen Euro. 60 Prozent dieser Kosten übernahm der Bund, weitere 25 Prozent das Land, den Rest zahlten Rheinbahn und Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR). Nach Lohausen wird nun nur noch eine Haltestelle im Düsseldorfer Norden umgebaut: Die neue "Kittelbachstraße" wird am 7. Mai in Betrieb genommen.