Dies führt jedoch dazu, dass die Straßen sehr eng geworden sind. „Es entstehen nun gefährliche Situationen. Einige Autos rangieren dort rückwärts, um aneinander vorbeizukommen und die Beschwerden über abgefahrene Autospiegel haben sich drastisch erhöht“, sagt Petra Pawig (CDU). Zudem sei die Durchfahrt für größere Fahrzeuge nun sehr schwierig. „Gerade die Buslinie 760 kommt, im Gegensatz zu früher, sehr oft nicht mehr richtig durch.“

Pawig hat deshalb einen Antrag an die Verwaltung gestellt, dem die Bezirksvertretung 5 einstimmig gefolgt ist, und mit dem erreicht werden soll, dass das frühere halbhüftige Parken legalisiert wird. „Schließlich hat die Situation so früher gut funktioniert und es gab keine Beschwerden von Fußgängern über zu enge Bürgersteige“, sagt Pawig. Das ist allerdings nicht der erste Antrag dieser Art. Die Bezirkspolitiker haben bereits mehrfach Anträge und Anfragen zu diesem Problem an die Verwaltung gestellt, um eine Möglichkeit für das legale Parken auf Teilen der Bürgersteige zu erhalten.

Die Verwaltung hat das aber bislang abgelehnt, da dabei die gesetzlich vorgeschriebene Gehwegbreite für Fußgänger unterschritten würde. So soll die Breite eines Gehweges eigentlich 2,50 Meter betragen. Das wäre für die gefahrlose Begegnung zweier Fußgänger notwendig, sagt die Verwaltung. Bezirksbürgermeister Stefan Golißa sieht das aber anders. Er verweist auf andere Straßen in Lohausen, in denen die Bürgersteigbreite durch parkende Autos verkleinert wird, die Fußgänger aber trotzdem noch ausreichend Platz hätten.