Düsseldorf Lörick Pflege-Haus wurde runderneuert

Das Grimmke-Haus hat einen Neubau mit 24 Einzelzimmern erhalten.

 Gäste und Bewohner bei der Eröffnung des Neubaus.

Gäste und Bewohner bei der Eröffnung des Neubaus.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Alles ist perfekt, die Räume sind möbliert, die großen Wohnküchen zur Selbstversorgung auf den farblich unterschiedlich gekennzeichneten vier Etagen eingerichtet. Die Fertigstellung des Neubaus als Ergänzung zum Ernst- und Berta-Grimmke-Haus, einer Einrichtung der Awo, wurde nun groß gefeiert. Hauschefin Beate Schmitz-Eisenacher hatte dazu viele Gäste eingeladen, die es kaum erwarten konnten, das neue Haus kennenzulernen, sie hatten sich schon vorher im kleinen Wohnzimmer des Neubaus versammelt. Ehrengast neben Oberbürgermeister Thomas Geisel war Karl-Josef Keil als „Vater“ der Awo-Pflegeeinrichtung am Niederkasseler Lohweg. Denn ihm, dem damaligen Kreisvorsitzenden der Awo, ist es zu verdanken, dass 1994 der Grundstein für das Ernst- und Berta-Grimmke-Haus gelegt werden konnte. „Es war nicht leicht“, erinnert sich der Senior. „Wir mussten auf die Relikte der alten, unter Denkmalschutz stehenden Radrennbahn Rücksicht nehmen.“ Deshalb sei das Haus in Ypsilon-Form gebaut worden. Vorteil sei, dass die Flure sternförmig auf das Zentrum, das Café, zulaufen.“ Seine Tochter, Marion Warden, die das Amt vom Vater übernommen hat, knüpfte in ihrer Begrüßungsrede an die Vergangenheit an.

Der Neubau – das Investitionsvolumen beträgt etwa sechs Millionen Euro – hat die Adresse „Am Kirschbaumwäldchen“. Er ist noch näher an den begrünten Wall der alten Radrennbahn gerückt. Jetzt ist die Einrichtung auf dem Weg, die auferlegte Einzelzimmerquote zu erfüllen. So sind 24 Einzelzimmer mit Bad, TV- und Telefonanschluss, verteilt auf vier Etagen, entstanden. Hervorzuheben ist, dass die dritte Etage für „Wohnen in Gemeinschaft“ und neun Plätze für ältere, geistig behinderte Menschen mit Pflegebedarf reserviert sind. „Das ist gelebte Inklusion mit Quartiercharakter“, so Beate Schmitz-Eisenacher. Der Neubau sei nicht zuletzt auch ein Bekenntnis zum Löricker Standort.

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