Lörick Hochbahnsteig für Löricker Straße

Lörick · Ersatzpflanzungen im Umfeld für neun Linden, die gefällt werden müssen.

Die Haltestellen "Lohweg" und "Heerdter Sandberg" haben ihn bereits. Die Station "Rheinbahnhaus" zieht nach und ist in absehbarer Zeit für Fahrgäste der Linien U 74 und U 76 barrierefrei zu nutzen. In zwei Jahren bekommt die Hansaallee mit dem Umbau der Station "Löricker Straße" ihren vierten Hochbahnsteig. Dazu müssen neun satzungsgeschützte Bäume gefällt werden. Es handelt sich um Linden mit einem Stammumfang von 98 bis 145 Zentimetern. Auflage ist, 27 Bäume nach dem Verhältnis eins zu drei neu zu pflanzen. Laut Verwaltung können wegen der Leitungspakete, die dort im Boden liegen, nur 18 in die Nähe der Haltestelle gesetzt werden, neun in jede Fahrtrichtung, damit der Alleecharakter der Hansaallee erhalten bleibt.

Die Verwaltung schlug vor, die restlichen neun Bäume finanziell auszugleichen, womit die linksrheinischen Bezirksvertreter nicht einverstanden waren. Sie schlugen vor, die Bäume in die von Orkan Ela stark geschädigte Grünanlage am Comenius-Gymnasium zu setzen (FDP). Die Grünen kritisierten die Fällung der Bäume, weil der Bau eines anderen Fundaments für den Hochbahnsteig die Linden schonen würde. Einig waren sich alle, dass auf die Ausgleichszahlungen verzichtet wird und die Ersatzpflanzungen möglichst im Umfeld erfolgen sollen. Die Verwaltung schlug vor, sie entlang des benachbarten Grünzugs östlich der Büdericher Straße zu pflanzen.

Geplant ist, den 95 Zentimeter hohen neuen Bahnsteig nicht mehr versetzt anzulegen, sondern parallel zum Gleisbett. Die Verwaltung versichert, dass dadurch der Individualverkehr nicht beeinträchtigt wird. Die CDU regte an, dass der Verkehrsknoten Hansaallee-, Schieß- und Löricker Straße entlastet werden und die Hansaallee Richtung Böhlerstraße nicht mehr im Slalom, sondern geradeaus geführt werden sollte. Aus Kostengründen winkte die Verwaltung ab.

Der Umbau der Haltestelle geschieht bei laufendem Betrieb. Dafür werden provisorische Stationen eingerichtet. Die Baukosten betragen rund 1,5 Millionen Euro. Es wird mit einer Förderung von 85 Prozent gerechnet, den Eigenanteil trägt die Rheinbahn AG.

(RP)
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