Lichtenbroich Ein Trödel für die Kinder

Lichtenbroich · Zum 25. Mal organisierte der Lichtenbroicher Verein Leetbruck den Markt.

 Niklas ist mit seiner Mutter Yvonne Handrick zum Trödel gekommen. Der Zweijährige hatte nur Augen für die Spielsachen.

Niklas ist mit seiner Mutter Yvonne Handrick zum Trödel gekommen. Der Zweijährige hatte nur Augen für die Spielsachen.

Foto: anne orthen

Große Augen machte der zwei Jahre alte Niklas, als er mit seiner Mama Yvonne Handrick am Spielzeugstand vorbeikam. Zwar war Mama eher auf der Suche nach Sommerkleidung für ihren Sohn, Niklas aber hatte ganz andere Pläne. Hier ein kleines Päuschen bei den Bauklötzen, dort mal die Holztiere streicheln - und irgendwann durfte Yvonne Handrick schließlich doch weiterziehen, mit einem zufriedenen Niklas.

Dass der Trödelmarkt überhaupt stattfinden konnte, ist allein den Helfern zu verdanken. "Uns kriegt nichts unter", dachte sich der Verein Leetbruck in Lichtenbroich, als sich in der Nacht zu Dienstag bei starken Windböen kurzerhand das gesamte Küchenzelt verabschiedete. Zum 25. Mal organisierte der Verein auf dem Festplatz am Einbrunger Weg den Trödel, und auch diesmal gab es schnell eine Lösung: Ein Reservezelt, das als Sonnen- oder Regenschutz dienen sollte, wurde spontan zum neuen Küchenzelt. Hauptorganisatorin Cornelia Hösch zeigte sich begeistert von ihren Helfern, die noch in der Nacht mit anpackten, um die Lage zu retten. Zum Familientrödel am ersten Mai kamen dann auch 100 Trödler, die ihre Ware anboten. Ganz ohne Neuware und mit besonderem Schwerpunkt auf Kinderkleidung und Spielzeug zog der Trödel Menschen aus dem Stadtteil und über die Grenzen hinaus an. "Etwa 80 Prozent unserer Aussteller kommen aus Lichtenbroich", so Hösch. Der Rest reise aus der näheren Umgebung oder sogar aus Essen oder Duisburg an.

Für alle Jungverkäufer bis 14 Jahre war das Trödeln kostenlos. Für die anderen lag der Preis bei acht Euro pro Meter. Dass es vor allem um kleine Gäste gehen sollte, zeigte sich auch auf dem Vorplatz des Trödelmarkts. Aus einem großen Becken durften die Kinder Enten angeln, Dosenwerfen, auf der Hüpfburg toben, und an der kleinen Eisenbahn musste auch Niklas wieder einen kleinen Stopp einlegen.

(RP)
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