Flingern Kreuzung soll zum Platz umgestaltet werden

Flingern · Die Kreuzung Beethovenstraße/Ackerstraße/Lindenstraße soll umgebaut werden. Wie das Projekt finanziert werden soll, ist unklar.

 Die große Kreuzung Beethovenstraße / Ackerstraße soll zu einem ansehnlichen Platz umgestaltet werden.

Die große Kreuzung Beethovenstraße / Ackerstraße soll zu einem ansehnlichen Platz umgestaltet werden.

Foto: Andreas Endermann

Die übergroße und öde wirkende Kreuzung an der Beethovenstraße/Ackerstraße/Lindenstraße soll zu einem ansprechenden kleinen Platz umgebaut werden: Die Gehwege an der Kreuzung gelten als zu eng für Fußgänger, es gibt nicht ausreichend Parkplätze und die Straßen sind zu breit für den geringen Verkehr. Die Politiker der Bezirksvertretung (BV) 2 haben bei ihrer vergangenen Sitzung für die Umgestaltung gestimmt. Auch wenn sich die Politiker einstimmig für den Umbau entscheiden haben, sind jedoch nicht alle mit den geplanten finanziellen Dimensionen einverstanden. "Ich finde es erstaunlich, dass wir soviel Geld für nur einen Platz ausgeben", sagte Bezirksvertreter Thomas Lange (SPD).

Schon seit Jahren ist die Neugestaltung der Kreuzung ein Thema in der BV sowie bei den Bürgern des Stadtteils. Bereits 2009 hatten die Vetreter des Bezirks die Stadt damit beauftragt, zu prüfen, ob der Bereich zu einem begrünten Platz mit breiteren Bürgersteigen und Parkplätzen umgebaut werden könne. Bisher ist der Umbau noch nicht gestartet. Aus dem heutigen fünfarmigen Knoten soll ein vierarmiger mit einer versetzten Einmündung im westlichen Abschnitt der Lindenstraße entstehen. Die Fußgängerüberwege sollen in Richtung der Kreuzungsmitte verschoben werden und gleichzeitig die Seitenräume der Straßen erweitert werden.

Auch die Stadt ist der Meinung, dass die Verkehrsflächen für Autos viel zu groß seien und die Fußgängerüberwege verlegt werden sollten, da sie nicht über die Kreuzung direkt führen, sondern seitlich davon. Der Umbau soll 430 000 Euro kosten. Wie die Neugestaltung finanziert werden soll, ist noch unklar: Bisher stehen dafür keine Mittel im Haushalt zur Verfügung. Auch die Fraktion der CDU sieht die Höhe der Umbaukosten kritisch. "Wir haben kein Geld, den Platz in diesem Ausmaß auszubauen", sagte Bezirksvertreterin Ingrid Fuxen (CDU). Die Stadt hat den Politikern bereits mitgeteilt, dass sie dazu bereit sei, das Projekt mitzufinanzieren. "Es wäre denkbar, dass wir bei dem Umbau zunächst mit einem Teilbereich beginnen", sagte Gerhard Aschendorf, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 2.

Ein weiterer Vorschlag war, dass die Gestaltung des Platzes auch aus Mitteln für den Umbau am Brehmplatz im Bereich der Rethelstraße/Brehmstraße bezahlt werden könne. Der Platz soll für insgesamt 198 000 Euro umgebaut werden. Es ist geplant, den Kiosk abzureißen und die Straßenbahnhaltestelle breiter zu bauen. Außerdem soll ein begrünter Platz auf der ehemaligen Rechtsabbiegerspur in die Rethelstraße/Weserstraße angelegt werden. Bisher ist noch offen, in welcher Form und von wem — im Gespräch war Tita Giese — die kleine Parkanlage gestaltet werden soll.

30 000 Euro von dem Budget für den Brehmplatz könnten für die Kreuzung an der Beethovenstraße verwendet werden, hieß es. Dann könnte auch der Umbau an der Kreuzung in Flingern beginnen.

(RP)
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