Gerresheim Krankenhaus-Schutt wird verwertet

Gerresheim · Die Reste des Altbaus werden recycelt und auf dem Grundstück wieder verfüllt. Vorher muss geklärt sein, an welcher Stelle das neue Altenheim errichtet wird. Das neue Krankenhaus bekommt bald seinen Haupteingang.

 Bagger entfernen noch Reste des alten Krankenhauses, neben dem Neubau türmen sich Schuttberge. Mit dem Bau des Haupteingangs, der anstelle der Bretterwand an der Spitze des roten Flachbaus zu liegen kommt, soll im Mai begonnen werden.

Bagger entfernen noch Reste des alten Krankenhauses, neben dem Neubau türmen sich Schuttberge. Mit dem Bau des Haupteingangs, der anstelle der Bretterwand an der Spitze des roten Flachbaus zu liegen kommt, soll im Mai begonnen werden.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Der Altbau des Gerresheimer Krankenhauses ist verschwunden, aber der Neubau mit seiner farbig gegliederten Fassade ist immer noch teilweise verdeckt – durch einen riesigen Schuttberg. Die Abbruchfirma hat die zerkleinerten Beton- und Gesteinsreste auf dem Grundstück aufgehäuft, weil das recycelte Material später einmal auf dem Grundstück verfüllt werden soll. "Aber es ist noch nicht klar, wie die Fläche, auf dem der alte Bau gestanden hat, künftig gestaltet wird", sagte Tino Kessler, Sprecher der Düsseldorfer Sana-Kliniken.

So ist noch nicht entschieden, an welcher Stelle ein neues Altenpflegeheim errichtet werden soll, das das veraltete Altenzentrum Am Gallberg ersetzen soll. Die Sana-Kliniken haben einen Bauantrag eingereicht für ein mehrgeschossiges Gebäude, das auf dem Areal der jetzigen Parkplätze und einiger Bungalow-Häuser an der Straße Am Heidewinkel errichtet werden soll. Gegen diesen Standort wehrt sich eine Anwohner-Initiative. Und auch die Stadtverwaltung will prüfen, ob die Lage in den städtebaulichen Rahmen der Siedlung passt. "Wir warten auf eine Entscheidung", sagt Kessler.

Davon hängt auch ab, wo ein neuer Parkplatz gebaut wird und ob unter Umständen auch eine Tiefgarage errichtet wird, so Kessler. Dafür müsste das Erdreich nicht ausgeschachtet werden, weil der Platz des Untergeschosses des ehemaligen Krankenhauses genutzt werden könne. Es sei denkbar, dass eine Tiefgarage für das Krankenhaus günstiger sei.

Unabhängig von der Entwicklung der Planung "wird im Mai damit begonnen, den neuen Haupteingang mit einer großzügigen Vorfahrt zu bauen", erklärt Kessler. Er wird in einem flachen Bau neben der Stirnseite des Neubaus zur Bergischen Landstraße hin errichtet. "Von dort aus sind dann alle Abteilungen des Krankenhauses gut zu erreichen", sagt Kessler. Das Provisorium des Eingangs an der Rückseite des Krankenhauses solle schnell wie möglich beendet werden, so Kessler. Bedauerlicherweise habe sich der Beginn der Arbeiten für den Haupteingang verzögert, "aber er wird sicher im Sommer in Betrieb gehen", so Kessler. An der Rückfront des Krankenhauses bleibt dann nur der Eingang für Patienten, die im Krankenwagen gebracht werden oder liegend transportiert werden müssen. Die Umgebung des Krankenhauses soll ansprechend gestaltet werden. Deshalb plant die Sana-Klinik, die Vorfahrt vor dem Haupteingang als Kreisel zu gestalten. "In der Mitte des Kreisels wird eine Stele errichtet, die von einem Künstler gestaltet wird", kündigt Kessler an. Auch die trist wirkenden Wände mit Steingabionen, die die Fläche vor dem Untergeschoss des Neubaus umgeben, sollen fröhlich wirken. Ein Künstler wird dort zusammen mit Schülern in einem Projekt bunte Tiergestalten anbringen.

(RP)
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