Düsseldorf Konfirmanden bestücken Give-Box

Düsseldorf · Im Stadtteil Knittkuhl können unkompliziert Sachen getauscht werden.

 Die Konfirmanden (v.l.) Arne, Steffi, Louisa, Dominik, Romi und Constantin stellen die neue Give-Box vor.

Die Konfirmanden (v.l.) Arne, Steffi, Louisa, Dominik, Romi und Constantin stellen die neue Give-Box vor.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

In vielen Düsseldorfer Stadtteilen steht bereits eine. Neuerdings gibt es sie auch in Knittkuhl: die Give-Box. Die Konfirmanden aus Knittkuhl haben die Box bemalt und sie erstmals bestückt. "Die Idee zu der Give-Box hatten die Eltern einer Konfirmandin, die beide Architekten sind. Sie haben die Box gebaut", sagt Pfarrerin Eva Zoske. Seit wenigen Tagen steht die Give-Box am Mergelsberg vor dem evangelischen Gemeindezentrum.

In die Give-Box kann jeder etwas, was er nicht mehr braucht, aber jemand anderes noch gebrauchen könnte, hineinlegen. Derjenige, der es gerne hätte, darf sich den Gegenstand einfach nehmen. Give-Boxen stehen in Düsseldorf unter anderen in Flingern, Gerresheim, Oberkassel und Friedrichstadt. Ganz unterschiedliche Gegenstände lagen schon in den Boxen: Puppen, Bügeleisen oder Drucker für PCs. Besonders beliebt sind auch Bücher.

Die Konfirmandinnen Louisa (14) und Steffi (13) haben Bücher, die sie schon gelesen haben und die sich sonst nutzlos in ihrem Zimmer stapeln würden, in die Give-Box gelegt. "Es ist zu schade, sie einfach wegzuwerfen, und so nimmt sie sich vielleicht jemand, der sie gerne lesen möchte", sagt Steffi. In den kommenden Tagen sollen sich immer mehr Dinge in der Box sammeln. Auch Steffi und Louisa wollen ab und zu in die Give-Box schauen, um etwas Brauchbares zu finden.

"Als Konfirmanden ist es auch unsere Aufgabe, nachzugucken, ob mit der Box alles in Ordnung ist", sagt Louisa. Außerdem werden sie auch für Nachschub sorgen. "Ich habe zu Hause noch so viele Bücher. Ich werde sicherlich noch welche in die Give-Box legen", ist sich Steffi sicher.

Jede Woche wird sich ein anderer Konfirmand um die Box kümmern. "Es ist wichtig, dass die Dinge ein wenig sortiert werden und die Box nicht vermüllt wird", sagt Zoske. So sollen die Jugendlichen einen Bezug zur Give-Box entwickeln und gleichzeitig eine Aufgabe bekommen. Auch Eltern der angrenzenden Kita sowie lokale Sportvereine möchte Zoske dazu ermuntern, sich um die Give-Box zu kümmern.

(sapo)
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