Kinder in Düsseldorf Kinder malen Bilder der Hoffnung

Kita-Kinder aus Knittkuhl haben ihren Zaun kunstvoll verschönert. Die bunten, selbstgemalten Bilder sollen den Zusammenhalt im Dorf stärken und als Durchhalteparolen in der Corona-Krise dienen.

 Mit dem Bild von Angelina (li.) und Leonora hat in Knittkuhl alles angefangen.

Mit dem Bild von Angelina (li.) und Leonora hat in Knittkuhl alles angefangen.

Foto: Marc Ingel

(arc) Alles begann mit einem Bild, das den Zusammenhalt stärken, Hoffnung verbreiten, zum Durchhalten animieren sollte. Marleen Margagliotta hatte ihre Zwillingstöchter Angelina und Leonara dazu animiert, es zu malen. Die Sonne scheint, ein Regenbogen strahlt, „Alles wird gut“ steht darüber geschrieben. Das lebensbejahende Bild der beiden Mädchen wurde an den Zaun der dreigruppigen Kita Am Türmchen in Knittkuhl gehängt, und schnell folgten weitere Kinder diesem Beispiel. „Die Bilder sollten auch für die Mitarbeiter gedacht sein, die in der Notbetreuung tätig sind. Für die Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen aktuell einer Doppelbelastung ausgesetzt sind, natürlich auch für diese Eltern selbst, wenn sie jeden Morgen ihr Kind bringen“, erzählt die Mutter. „Aber eigentlich soll ganz Knittkuhl sich an den Bildern erfreuen“, sagt sie.

Und das war dann auch schnell der Fall. Der Kita-Zaun wurde zu einem Ausflugsort, Passanten blieben stehen und bestaunten die Bilder von Kindern aller Alterklassen, sogar Ehemalige, die längst in der Schule sind, beteiligten sich, weil ihre Geschwister noch die Kita besuchen. Der Zaun wurde zum Ausgangspunkt einer Schnitzeljagd, „wir müssen uns halt was einfallen lassen, um die Kinder zu beschäftigen“, sagt Marleen Margagliotta. „Viele der Kinder wären nun ja auch auf den Wechsel zur Schule vorbereitet worden, das verpassen sie jetzt, da müssen wir dann zu Hause irgendwie improvisieren.“ Angelina und Leonora sind jedenfalls stolz darauf, was ihr Bild bewirkt hat.

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