Benrath Kein Licht an: Bußgelder für 18 Schüler

Benrath · An den Benrather und Urdenbacher Schulzentren kontrollierte die Polizei gestern die Beleuchtung der Fahrräder.

 Gerade im Winter ist, ein funktionierendes und eingeschaltetes Licht besonders wichtig.

Gerade im Winter ist, ein funktionierendes und eingeschaltetes Licht besonders wichtig.

Foto: Günter von Ameln

Vorbildlich kommen einige Polizisten gegen 7.30 Uhr in der Früh selbst auf dem — mit vorschriftsmäßiger Beleuchtung ausgestatteten — Fahrrad zum Schloß-Gymnasium und zur Realschule an der Hospitalstraße 45. Zur gleichen Zeit am gestrigen Montagmorgen positionieren sich Beamte am Anette-Gymnasium an der Brucknerstraße und am Schulzentrum Theodor-Litt-Straße in Urdenbach. Kurz darauf werden die ersten Schüler angehalten und auf fehlende Reflektoren hingewiesen. "Du weißt doch, wie ein Fahrrad aussehen muss", fragt der Beamte Karl-Heinz Meyer einen beschämt auf den Boden guckenden Schüler.

Die Kontrolle findet dieses Jahr innerhalb des städtischen Sicherheitskonzeptes statt, das in den dunklen Monaten durch erhöhte Kontrolldichte für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen soll. Der städtische Verkehrsdienst wird im Düsseldorfer Süden durch den Bezirksdienst Benrath bei dieser Aufgabe unterstützt. Insgesamt wurden an den drei Schulzentren 29 Mängelkarten ausgehändigt und 18 Bußgelder verhängt.

Die Kalenderwoche — nicht aber der genaue Tag —, in der die Kontrollaktion, an der 27 Polizeibeamte beteiligt waren, durchgeführt wird, wurde den betroffenen Schulen vor rund drei Wochen angekündigt. "Diese haben die Schüler auf die Kontrolle hingewiesen. Wer die Vorbereitungszeit zur Mängelbeseitigung nicht genutzt hat, erhält eine Mängelkarte oder ein Bußgeld", erklärt Hauptkommissar Werner Tönnemann. "Wer die angezeigten Mängel nicht innerhalb von einer Woche beseitigt, muss mit einem Hausbesuch rechnen und riskiert obendrein die Sicherheit seines Kindes", so Tönnemann weiter. Radelnde Schüler, die das Licht nicht eingeschaltet, oder erst gar kein Licht am Rad montiert hatten, wurden abgefangen. "Du hast bis nächsten Montag Zeit, das reparieren zu lassen. Bis dahin musst Du mit Deinem Fahrrad zu uns kommen und die Reparatur nachweisen", belehrt Bernd Gähl, während er eine Mängelkarte für die zwölfjährige Nicola ausfüllt, deren Licht zwar vorhanden, aber defekt ist. "Zwar sind Blink- und Stecklichter streng genommen nicht zulässig, aber jedes Licht am Rad ist besser als gar keines", sagt Hauptkommissar Tönnemann.

Eine Schülerin fährt mit ausgeschaltetem Licht eilig an den Beamten vorbei, wird aber energisch von Dieter Roßmanith angehalten, der im Anschluss überprüft, ob der vorhandene Dynamo funktionstüchtig ist. Überraschend häufig ist Beleuchtung an den Rädern der Jugendlichen vorhanden, aber nicht eingeschaltet. "Das mag möglicherweise an der Morgendämmerung liegen", vermutet Tönnemann. Dennoch ist gerade im Winter, wenn es morgens lange dunkel ist, ein funktionierendes und eingeschaltetes Licht besonders wichtig, was den angehaltenen Schülern eindringlich angemahnt wird.

(tq)
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