Zukunft Schloss Kalkum Landtagsopposition ist gegen Verkauf von Schloss Kalkum

Kalkum · Die geplante Wohnbebauung sorgt aus verschiedenen Gründen für Unmut. Die Grünen will diese komplett verhindern, die SPD will geförderten Wohnungsbau zugesagt bekommen.

 Ob Schloss Kalkum den Besitzer wechselt, wird morgen entschieden.

Ob Schloss Kalkum den Besitzer wechselt, wird morgen entschieden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Am morgigen Donnerstag beschäftigt der anstehende Verkauf von Schloss Kalkum inklusive Schlosspark und angrenzender Ackerfläche den Haushalts- und Finanzausschuss im Landtag. Nur wenn dieser zustimmt, tritt der  Kaufvertrag mit dem Investor Peter Thunnissen in Kraft. Sowohl die Grünen wie auch die SPD haben gestern angekündigt, gegen den Verkauf zu stimmen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Die Grünen lehnen den Verkauf wegen der geplanten Bebauung des Ackers ab. „Der Schlosspark und die Ackerflächen sind Teil eines Landschaftsschutzgebietes, die Ackerflächen liegen in einer Wasserschutzzone. Hier kann nicht einfach eine Bebauung geplant werden, ohne die ökologischen Folgen zu bedenken“, argumentieren Monika Düker und Stefan Engstfeld, Mitglieder im Haushalts- und Finanzausschuss.

Die Ablehnung der SPD habe nichts mit dem Engagement und der Idee des Investors zu tun, betont Landtagsabgeordneter Markus Herbert Weske. „In der vergangenen Legislaturperiode haben wir in der SPD-geführten Koalition bei der Veräußerung von Grundstücken des Landes stets den Käufer verpflichtet, mindestens in Teilen – in der Regel auf 30 bis 40 Prozent der Bruttogrundfläche – geförderten Wohnraum zu schaffen.“ Wo diese Verpflichtung nicht stattfindet, wie jetzt in Kalkum, stimme die SPD grundsätzlich so einem Grundstücksverkauf nicht zu.

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