Düsseldorf Bürger können sich über Pläne zu Schloss Kalkum informieren

Kalkum · Die Pläne zur Sanierung des Schlosses in Verbindung mit neuer Wohnbebauung sorgen für Unruhe im Dorf. Bürger können dem Investor Fragen stellen.

 Diese Freifläche zwischen Schlosspark und Wohnbebauung in Kaiserswerth könnte möglicherweise bebaut werden.

Diese Freifläche zwischen Schlosspark und Wohnbebauung in Kaiserswerth könnte möglicherweise bebaut werden.

Foto: Julia Brabeck

Über die Zukunft von Schloss Kalkum wird in den nächsten Monaten entschieden. Käufer und Investor Peter Thunnissen hat bis Ende des Jahres Zeit, Zustimmung für sein Konzept zu erhalten, bevor der Kaufvertrag mit dem Land Nordrhein-Westfalen endgültig in Kraft tritt.

Die Pläne werden aber jetzt schon von vielen Bürgern und einigen Politikern kritisiert, da mit der Renovierung des denkmalgeschützten Schlosses auch eine Bebauung eines anliegenden Feldes erfolgen soll. Mit der Wohnbebauung soll der Erhalt des Schlosses dauerhaft gesichert werden. Einer Online-Petition für den Erhalt der Freifläche haben sich jedoch bereits 1800 Menschen mit ihrer Unterschrift angeschlossen.

Da es zu dem Konzept des Käufers auch viele Gerüchte, Fragen und Unsicherheiten gibt, lädt CDU-Ratsherr Andreas Auler zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Olaf Lehne für Dienstag, 18. Juni, zu einem Bürgerinformationsabend ein. Dieser beginnt um 18.30 Uhr und findet im Landhaus Freemann an der Kalkumer Schlossallee statt. Anwesend wird dann auch Investor Peter Thunnissen sein, der den Bürgern sein Konzept für das Schloss und die Umgebung vorstellen und Fragen dazu beantworten wird.

Noch vor der Sommerpause soll ein Workshop auf Schloss Kalkum stattfinden, an dem Amtsleiter, Mitglieder der Bezirksvertretung und des Planungsausschusses, die Stadtspitze, Architekten und Landschaftsplaner teilnehmen werden. Dann sollen die Zielsetzungen für die Entwicklungen rund um das Schloss festgelegt werden. Thunnissen benötigt bald ein „Bekenntnis“ von Politik und Bürgern zu seinen Plänen, denn er will bereits 2020 mit den Arbeiten im Schloss beginnen.

Bei einer möglichen Wohnbebauung würde es hingegen noch einige Jahre dauern, bis die ersten Bagger rollen könnten. In diesem Fall wäre ein umfangreiches Bebauungsplanverfahren mit öffentlicher Beteiligung und Ämterumlauf notwendig.

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