Kaiserswerth Kosten für Umgestaltung des Marktes steigen

Kaiserswerth · Die Mitglieder der Bezirksvertretung 5 haben viele Änderungswünsche, die rund 90.000 Euro kosten.

 Die Mittelinsel am Markt soll weniger Poller erhalten.

Die Mittelinsel am Markt soll weniger Poller erhalten.

Foto: Julia Brabeck

Dass der Kaiserswerther Markt in den nächsten Jahren umfassend umgestaltet wird, steht fest. Wie er dann genau aussehen soll, wird in den nächsten Monaten entschieden, denn zu vielen Details haben die Mitglieder der Bezirksvertretung 5, und dabei im besonderen Maße die CDU-Fraktion, Änderungswünsche an die Verwaltung gerichtet. Die Verwaltung teilt nun auf Nachfrage mit, dass diese Wünsche zu Mehrkosten in Höhe von rund 90.000 Euro führen würden. Aus diesem Grund wird die Verwaltung die Änderungsbeschlüsse dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss, dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Rat vorlegen. Das ist für die Sitzungen im September und Oktober geplant. Dabei wird die Verwaltung gleichzeitig empfehlen, einige der Änderungsanträge abzulehnen.

Nicht umsetzen will sie beispielsweise den Beschluss, bei den Gaslaternen auf Poller zu verzichten. Denn das würde dem Ratsbeschluss von November 2016 widersprechen, die Gasleuchten am Kaiserswerther Markt zu erhalten, was aber nur aus Sicherheitsgründen mit Pollern möglich sei. Auch eine Unterbrechung der Baumallee auf der Mittelinsel, um die dort geplante Begegnungsfläche aufzuhellen, will die Verwaltung nicht umsetzen. Dies würde der Denkmalbereichssatzung widersprechen, die den gesamten Baumbestand unter Schutz stellt. Die Verlängerung der Mittelinsel wird abgelehnt, da die Awista dann Probleme mit ihren Müllfahrzeugen befürchtet. Auch hat die Verwaltung Bedenken gegen ein weiteres Absenken der Mittelinsel, denn das würde Autofahrern das verbotene Parken erleichtern. Dann müssten Elemente wie Holme oder Blumenkübel aufgestellt werden, um das Falschparken zu verhindern.

Weitere Änderungswünsche wie zusätzliche Stellplätze im Bereich des Marktes und die Reduzierung von Pollern könnten laut Verwaltung aber problemlos umgesetzt werden und würden keine Mehrkosten verursachen. "Es entsteht aber ein zusätzlicher Zeitbedarf für Umplanungen und erneute Abstimmungen von circa einem halben bis dreiviertel Jahr", sagt die Verwaltung.

(brab)
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