Gut gemacht Karnevalisten machen sich für Reittherapie stark

Kaiserswerth · Weil sie eine Halle für ihren Karnevalswagenbau nutzen dürfen, unterstützen die Nordlichter die Reittherapie auf dem Knabschen Hof.

 Kerstin Bruckschen (l.), Reittherapeutin auf dem Knabschen Hof und das Burggrafenpaar Oskar Tasch-Schott und Iris Athanassiou-Keyzers

Kerstin Bruckschen (l.), Reittherapeutin auf dem Knabschen Hof und das Burggrafenpaar Oskar Tasch-Schott und Iris Athanassiou-Keyzers

Foto: Julia Brabeck

Wenn Oskar Tasch-Schott und Iris Athanassiou-Keyzers behaupten: „Wir haben die Nordlichter richtig vorangebracht“, dann glaubt man das den beiden gerne. Denn das Burggrafenpaar der Karnevalssession 2018/19 hat eine ungezwungene lockere Art und eine große Begeisterung für das Brauchtum, die ansteckend ist. Über 40 Termine haben die Repräsentanten des Kaiserswerther Karnevalsvereins in der Session absolviert und dabei stets auch den guten Zweck im Blick behalten. So sammeln die Nordlichter traditionell Spenden für die Bürgerstiftung und für das therapeutische Reiten der Kaiserswerther Diakonie auf dem Kn­­­ab­­­­­schen Hof. Dafür wurden unter anderem eigens entworfene Anstecknadeln verkauft. Zudem hat das Grafenpaar am Ende die Spendensumme aufgestockt, sodass insgesamt 1500 Euro zusammenkamen.

Der Kontakt zum Knabschen Hof entstand, da die Karnevalisten dort in einer Halle ihren Karnevalswagen bauen dürfen. Zwei Monate wurde in diesem Jahr an dem Gefährt gebastelt. Die größte Herausforderung war dann aber, den Wagen für den Zug am Rosenmontag heile aus der Halle zu bekommen. „Das war wirklich eine Millimeterarbeit“, sagt Tasch-Schott. Deshalb suchen die Karnevalisten nun auch eine größere Halle, in der sie den Wagen bauen können. „Für das therapeutische Reiten werden wir aber weiter Spenden sammeln“, verspricht die Burggräfin. Denn das Angebot ist auf Spenden angewiesen.

Die Reittherapie fördert Menschen mit Behinderungen auf ganzheitliche Weise. Der Mensch wird körperlich, emotional, geistig und sozial angesprochen und in seiner Entwicklung vorangebracht. Im Vordergrund steht dabei nicht das Reiten, sondern die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Der Kontakt mit dem warmen Pferderücken beispielsweise regt auch das seelische Empfinden an und sorgt für Lebensfreude.

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