Kaiserswerth Kaiserswerther Markt - keine Einigung zur Umgestaltung

Kaiserswerth · In der Sitzung der Bezirksvertretung 5 hat die Verwaltung vier Varianten zur Gestaltung des Kaiserswerther Marktes präsentiert. Die Lokalpolitiker haben sich aber auf keinen der Vorschläge festgelegt. Sie wollen, dass ein "städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb" für die Neugestaltung des Platzes ausgeschrieben wird. Die Verwaltung soll dafür die Rahmenbedingungen ausarbeiten.

Dabei sollen die Wünsche der Bürger, die bereits von der Verwaltung ausgewertet wurden, berücksichtigt werden. So hat sich die Mehrheit dafür ausgesprochen, die Mittelinsel mit Bäumen beizubehalten und diese ordentlich zu pflastern und den Autoverkehr weiterhin in diesem Bereich zuzulassen.

Nach Aussagen von Dirk Baackmann, stellvertretender Leiter des Stadtplanungsamtes, wird der Wettbewerb rund 50 000 Euro kosten. "Für dieses Kleinod sollte diese Investition möglich sein, denn wir wollen keine Chance vergeben, möglicherweise auf neue Gestaltungselemente und Konzepte zu kommen", sagt Bernhard von Kries, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung 5. Die Bezirksvertretung selbst hat für den Wettbewerb eigene Gelder reserviert.

Außerdem wird die Verwaltung von den Lokalpolitikern beauftragt, einen groben Kostenrahmen für die Neugestaltung des historischen Platzes zu ermitteln. "Dann können wir dafür sorgen, dass das Projekt in den städtischen Haushalt aufgenommen, die Finanzierung gesichert wird", sagt Bernhard von Kries.

Fest steht, dass im Bereich der Mittelinsel der Boden mehrere Meter tief ausgehoben werden muss, wenn man die erkrankten Kastanien durch neue Baumsorten ersetzen wird. Denn im Erdreich befindet sich viel Bauschutt und nur wenig Humus, der für ein gutes Gedeihen der Pflanzen notwendig ist. Die Stadtentwässerungsbetriebe regen deshalb an, dann auch die dortigen Kanäle aus dem Jahr 1968 zu erneuern, da die Grabungen sowieso fast bis auf die Tiefe der Rohre führen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort