Düsseldorf Jugend forscht: Ein 3D-Mikroskop für Kriminaltechnik

Kaiserswerth · Drei Abiturienten des Flieder-Gymnasiums haben schon vor dem eigentlichen regionalen Wettbewerb großes Interesse geweckt.

 Natascha Thomas, Konstantin Bosbach und Timo Maschwitz (v.l.) nehmen am Wettbewerb Jugend forscht teil.

Natascha Thomas, Konstantin Bosbach und Timo Maschwitz (v.l.) nehmen am Wettbewerb Jugend forscht teil.

Foto: Endermann, Andreas

Bald messen sich wieder Schüler beim Wettbewerb "Jugend forscht" in der Region Düsseldorf. Am Theodor-Fliedner-Gymnasium gab es jetzt schon einen Vorab-Rundgang. Seit mehr als 20 Jahren gibt es dort eine Jugend-forscht-AG, in diesem Jahr sogar mit drei Projekten. "Besonderes Interesse hat jetzt schon die schriftliche Arbeit einer dieser Gruppen geweckt", sagt Rainer Linden, Leiter des Regionalwettbewerbs.

Das optische 3D-Mikroskop der Abiturienten Raphael Lehmann, Jan-Felix Tillmann und Timo Maschwitz. In einem Kasten in der Größe eines Umzugskartons haben sie dafür die unterschiedlichsten Materialien verbaut, unter anderem einen Legostein, eine Glasscheibe aus einem Bilderrahmen und Stahlelemente aus dem Baumarkt.

"Mit dem Mikroskop können kleine Objekte mittels Reflexion optisch erfasst werden. Die Daten werden an den Computer weitergeleitet, der eine dreidimensionale Darstellung erstellt", erklärt Timo stark vereinfacht die komplizierten Vorgänge.

Vorstellen können sich die Schüler den Einsatz solcher Geräte in der Kriminaltechnik. "Beweisstücke könnten untersucht werden, ohne dass diese berührt werden müssen", sagt Raphael. Rund 20 Stunden in der Woche haben die Schüler zuletzt an ihrer Arbeit gesessen. Eine Vorführung ist im Moment aber nicht möglich, da ein Laser ausgefallen ist. Bis zur Präsentation vor der Jury soll aber alles funktionieren. "Wir haben Spaß, so etwas zu basteln", sagt Timo. In diesem Jahr ist die Konkurrenz besonders groß, denn 46 Gruppen mit insgesamt 64 Jungen und 42 Mädchen — so viel wie noch nie — haben sich zum Wettbewerb in Düsseldorf, bei dem die IHK und erstmals die Rheinbahn die Patenschaft übernommen haben, angemeldet. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik, Informatik, Physik und Technik. Interessierte können am 19. Februar auf dem Betriebsgelände der Rheinbahn AG am Handweiser die Projektarbeiten besichtigen.

(brab)
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