Hospizarbeit in Düsseldorf Das neue Hospiz in Kaiserswerth kennen lernen
Düsseldorf · Im ersten stationären Hospiz im Düsseldorfer Norden können bis zu zehn Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine palliative Therapie und Pflege, insbesondere aber Zuwendung erfahren.
Am Mittwoch, 25. September, wird das neue Friederike-Fliedner-Hospiz der Kaiserswerther Diakonie offiziell eröffnet. Es lädt zwischen 13 und 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Alle Interessierten können dann an Führungen durchs Haus teilnehmen und einen Einblick in die neue Einrichtung gewinnen. In verschiedenen Vorträgen werden die Hospizarbeit sowie Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement vorgestellt.
Die Mitarbeitenden aus der Pflege, dem Ehrenamt, dem Psychosozialen Dienst und der Palliativ-Care-Beratung stehen für Fragen bereit. Auch die Ökumenische Hospizgruppe Kaiserswerth, die eng mit dem Friederike-Fliedner-Hospiz kooperieren wird, ist vor Ort. Sie sichert die ambulante Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen im Düsseldorfer Norden. Für das kulinarische Wohl der Gäste wird mit Grillspezialitäten, vegetarischen Köstlichkeiten sowie Kuchen und Getränken gesorgt.
Das Friederike-Fliedner-Hospiz befindet sich an der Kreuzbergstraße 77, unmittelbar neben dem Florence-Nightingale-Krankenhaus. Es ist ein eingeschossiges Gebäude mit rund 1000 Quadratmetern und begrüntem Flachdach. Bis zu zehn erwachsene Patienten können aufgenommen werden. Sie sind in großen Einzelzimmern untergebracht, in denen auch Angehörige übernachten können. Zu jedem Zimmer gehören ein eigenes Bad und eine kleine Terrasse. Alternativ kann auch der geschützte Innenhof mit einem Wasserlauf genutzt werden. Zentraler Treffpunkt ist der Wohn- und Küchenbereich. Im Raum der Stille können Gäste, Besucher und Mitarbeiter Ruhe finden und von Verstorbenen Abschied nehmen.
Der Bau hat rund fünf Millionen Euro kosten. Die Realisierung war nur durch eine großzügige Einzelspende einer langjährigen Förderin der Kaiserswerther Diakonie möglich. Aber auch nach der Eröffnung ist das Haus, wie alle Hospize, kontinuierlich auf Spenden angewiesen, um die laufenden Kosten zu decken. Auch ein Förderkreis wird die Arbeit des Hospizes unterstützen.