Freibadsaison in Düsseldorf Diesmal dürfen alle Bürger schwimmen

Düsseldorf · Das Freibad in Kaiserswerth öffnet am 30. April. In den vergangenen zwei Jahren durften nur Vereinsmitglieder das beliebte Bad nutzen. Doch diesmal gibt es keine Einschränkungen.

 Badleiterin Kerstin Kürten vom Kaiserswerther Freibad „Flossen weg“ freut sich auf die neue Badesaison.

Badleiterin Kerstin Kürten vom Kaiserswerther Freibad „Flossen weg“ freut sich auf die neue Badesaison.

Foto: Julia Brabeck

Das Kaiserswerther Bad, das vom Verein „Flossen weg“ betrieben wird, ist das kleinste Freibad in Düsseldorf. Deshalb konnte das Schwimmbad an der Kreuzbergstraße in den vergangenen Jahren auch nur für die Vereinsmitglieder öffnen. Das ist in dieser Saison anders. Ab Samstag, 30. April, dürfen wieder alle Bürger die familiäre Sportstätte besuchen.

Zurzeit wird die Anlage auf Vordermann gebracht. Fliesen wurden gesäubert, der Kiosk eingeräumt, das Becken gereinigt und mit frischem Wasser befüllt. Dieses soll trotz der gestiegenen Energiepreise weiterhin auf 26 Grad erwärmt werden. „Wir führen bei jedem Wetter Schwimmkurse auch für kleine Kinder durch und haben keine anderen beheizten Bereiche“, sagt Badleiterin Kerstin Kürten. Deshalb sei man nun froh, vor zwei Jahren eine Solaranlage installiert zu haben. Der Verein investiert kontinuierlich in das Bad, um dieses attraktiv zu halten. „Diesmal haben wir ganz viele Dinge finanziert, die mit Technik und Sicherheit zu tun haben“, sagt die Schwimmmeisterin. Dazu gehören die Anschaffung von Sicherheitscontainern für die benötigten Chemikalien und neuen Reinigungssaugern für das Bad, aber auch Sicherheitsschulungen der Mitarbeiter.

Die beliebten Schwimmkurse finden in dieser Badesaison wieder statt. Die Termine werden immer zuerst für die Mitglieder freigeschaltet. „Und sie sind bereits fast vollständig ausgebucht“, sagt Kürten. Obwohl der Verein auch in der Corona-Zeit unter erheblichen Auflagen Schwimmunterricht erteilt hat, besteht dennoch ein riesiger Bedarf an Kinderkursen. Deshalb würde Kürten gerne noch mehr dieser Kurse einrichten. „Dafür benötigen wir aber Rettungsschwimmer oder Schwimmtrainer, und die sind nur schwer zu finden.“ Ohne eine Anmeldung können die Sportler aber an Aquajogging, Schnuppertauchen und Schnorchelkursen teilnehmen,

Das Schwimmen lernen ist nicht nur für Kinder wichtig, sondern die Kurse sind auch eine wichtige Einnahmequelle für den Verein – ebenso wie die Beiträge der Mitglieder. Ihre Zahl hat sich während Corona kontinuierlich erhöht, da nur Mitglieder das Bad nutzen durften und die Kaiserswerther sich durch einen Eintritt solidarisch mit der Einrichtung zeigen wollten. Sie liegt nun bei 3000 Mitgliedern. „Austritte gab es kaum“, sagt Kürten.

Am Samstag, 30. April, findet ab 13 Uhr das traditionelle Anschwimmen statt. Dann wird Essen und Trinken, Schnuppertauchen und Kinderschminken geboten. Die neunjährige Schwimmschülerin Charlotte wird zudem frische Waffeln für die Ukraine-Hilfe verkaufen. Der Eintritt an diesem Tag ist frei. Beendet wird die Saison am 17. September, ebenfalls mit einem Fest und einem Trödelmarkt. „Ich freue mich darauf, endlich wieder im Bad zu arbeiten und die vielen netten Menschen wiederzusehen“, sagt Kürten.

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