Bebauung von Freiflächen in Düsseldorf Planung für Generationen-Campus

Düsseldorf · Das Konzept für die Fläche an der Kalkumer Schlossallee soll mit Hilfe eines Wettbewerbes entwickelt werden. Menschen jeden Alters sollen dort Angebote finden.

 Das Areal in der Nähe des Theodor-Fliedner-Gymnasiums und der Kalkumer Schlossallee soll bebaut werden.

Das Areal in der Nähe des Theodor-Fliedner-Gymnasiums und der Kalkumer Schlossallee soll bebaut werden.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Ein rund 34 Hektar großes Areal an der nördlichen Kalkumer Schlossallee soll bebaut werden. Kostenpflichtiger Inhalt Geplant wird dort ein Campus für alle Generationen mit vielen öffentlichen Einrichtungen wie einer Gesamtschule, einer Kita, Sportstätten und einer Seniorenresidenz, aber auch Wohnbebauung für Menschen jeden Alters. Die Verwaltung möchte die Planungen nun vorantreiben und wird im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) am Mittwoch, 16. Juni, die weitere Vorgehensweise vorstellen. Die Politiker sollen dann anschließend die Verwaltung beauftragen, den Beteiligungs- und Planungsprozess vorzubereiten.

Zu diesem Zweck will die Verwaltung einen „zweiphasigen Wettbewerb“ mit intensiver Öffentlichkeitsbeteiligung durchführen, auf dessen Grundlage im Anschluss ein Bebauungsplan aufgestellt werden kann. Ein Dienstleistungsbüro soll die Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbsverfahrens übernehmen. Dabei müssen die Wettbewerbsteilnehmer viele Vorgaben berücksichtigen. Unter anderem soll sich das neue Quartier in sein Umfeld einfügt und auch für dieses einen Mehrwert generiert. Das könnte zum Beispiel durch neue Nutzungen und ergänzende Infrastruktur erreicht werden, teilt die Verwaltung mit. Ein innovatives Mobilitätskonzept, Maßnahmen zur Klimaanpassung und die Verwendung zukunftsfähiger Energieträger im Sinne der Energiewende müssen von den Planern in den Konzepten berücksichtigt werden.

 „Im Planungsprozess sollen gemeinsame und gegebenenfalls konträre Bedürfnisse identifiziert und koordiniert werden. Ziel ist es, den Gemeinschaftsgedanken und -nutzen zu stärken sowie Jung und Alt (sowohl hinsichtlich des Lebensalters als auch mit Bezug auf die Wohndauer) miteinander zu vernetzen, so dass ein harmonisches Zusammenleben erreicht werden kann“, sagt die Verwaltung. Zudem besteht der Wunsch, „den landschaftlichen Charakter weitestgehend zu erhalten und einen abschließenden Ortsrand auszubilden, um eine weitere Gebietsentwicklung in den Außenbereich zu unterbinden“.

Die Bezirksvertretung 5, die erst am Dienstag, 29. Juni, die Pläne zur Entwicklung des  Mehrgenerationen-Campus vorgestellt bekommt, hat schon in Vorfeld von anderen größeren Bauvorhaben ihre Zustimmung verweigert, solange kein Verkehrskonzept für den gesamten Düsseldorfer Norden vorliegt. Die Verwaltung teilt nun mit, dass derzeit vorab und vertiefend zum gesamtstädtischen Mobilitätsplan an einem Teilkonzept für den Düsseldorfer Norden gearbeitet würde. Dabei soll auch das Projekt „Nördlich Kalkumer Schloßallee“ betrachtet werden.

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