Ausstellung Kaiserswerth Schau über Kaiserswerther Künstler endet

Kaiserswerth · Das Museum Kaiserswerth zeigt regelmäßig Ausstellungen, die sich mit Künstlern aus dem Düsseldorfer Norden befassen. Die aktuelle Schau über die Werke des Künstlerehepaars Friederich Werthmann und Maren Heyne endet am Sonntag.

 Der Kugelbrunnen von Friederich Werthmann steht wieder auf dem Martin-Luther-Platz.

Der Kugelbrunnen von Friederich Werthmann steht wieder auf dem Martin-Luther-Platz.

Foto: Stadt Düsseldorf

Seit dem
8. Juni wird im Museum Kaiserswerth eine Ausstellung gezeigt, die sich mit dem Leben und Werk des Künstlerehepaars Friederich Werthmann und Maren Heyne befasst. Am 19. August endet die Präsentation.

Einen Tag nach der Vernissage im Museum Kaiserswerth verstarb Werthmann im Alter von 90 Jahren. So hat er auch nicht mehr mitbekommen, dass Anfang Juli der von ihm geschaffene Kugelbrunnen wieder an den Martin-Luther-Platz zurückgekehrt ist. Der Kugelbrunnen war im Mai 2016 von seinem Standplatz südöstlich der Kirche entfernt worden, weil für das Projekt „Kö-Bogen“ die Oberfläche neu gestaltet wurde. Die Kugel, sie hat etwa einen Durchmesser von 2,20 Meter, besteht aus Edelstahl. Sie wurde nun umfangreich saniert und der Brunnen mit einer komplett neuen Technik ausgestattet. Der neue Betonunterbau war noch in enger Abstimmung mit Friederich Werthmann gestaltet worden.

Werthmann wird zu den wichtigsten abstrakten Bildhauern der deutschen Kunst nach 1945 gezählt. Er kam als junger Bildhauer Anfang der 1950er Jahre von Barmen nach Kaiserswerth. 1956 entdeckte er das heruntergekommene ehemalige Alte Landgericht an der Alten Landstraße, das aus dem Jahr 1709 stammt und das er wieder herrichtete. 1963 heiratete Werthmann die Fotografin Maren Heyne, die sich im Haus eine Dunkelkammer einrichtete. Sie machte sich mitunter einen Namen durch die Dokumentation von Zeugnissen jüdischer Kunst und als Architektur-Fotografin.

Die Ausstellung im Museum Kaiserswerth zeigt Heynes Aufnahmen des sorgfältig restaurierten Landgerichts, das in den 1980er Jahren in die Denkmalliste eingetragen wurde, und Fotos des angrenzenden Skulpturengartens, zudem Bilder zum Thema Kaiserswerth. Von Friederich Werthmann werden Stahlskulpturen zu sehen sein, die er teilweise mit Dynamit formte. Ergänzt werden die ausgestellten Skulpturen durch Tuschezeichnungen.

Die Finissage wird am kommenden Sonntag, 19. August, von 12 bis 18 Uhr im Museum im Schulgebäude an der Fliednerstraße 32 gefeiert. Am Samstag ist die Schau darüber hinaus noch von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

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