Kaiserswerth Ärger um Wünsche zur Marktumgestaltung

Kaiserswerth · Die SPD befürchtet Verzögerungen, die anderen Parteien wollen Ideen der Bürger umsetzen lassen.

 Die Umgestaltung des Kaiserswerther Markts wird im Norden seit Jahren heiß diskutiert.

Die Umgestaltung des Kaiserswerther Markts wird im Norden seit Jahren heiß diskutiert.

Foto: brab

Seit Jahrzehnten wird im Stadtteil kontrovers und intensiv diskutiert, wie künftig der Kaiserswerther Markt gestaltet werden soll, um weiterhin ein attraktiver und lebendiger Ortsmittelpunkt zu sein. "Der Kaiserswerther Markt hat aufgrund seiner historischen Erscheinung und seiner Funktion als der zentrale Platz im Düsseldorfer Norden eine herausragende, über den Stadtbezirk 5 hinausgehende Bedeutung", schreibt die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 5 in einer Anfrage. Darin will sie erfragen, ob und in welcher Höhe Kosten auf die unmittelbaren Anlieger zukommen und ob die Kosten durch Änderungswünsche der Mitglieder der Bezirksvertretung steigen könnten. Die Anfrage wurde zwar noch nicht von der Verwaltung beantwortet, hat aber dennoch bei der CDU und den Grünen für Empörung gesorgt. Der Grund ist, dass die SPD darin auch die zeitliche Verzögerung kritisiert, die durch viele Änderungswünsche der beiden Parteien und der FDP entstehen könnte, obwohl allgemein ein großer Handlungsdruck gesehen würde.

"Die SPD unterschlägt dabei, dass sie selbst zu einer Verzögerung der Planung beigetragen hat, indem sie im März Beratungsbedarf anmeldete", sagt Waldemar Fröhlich von den Grünen. "Es ist meine demokratische Pflicht als gewählter Volksvertreter, zu Planungsvorschlägen der Verwaltung Stellung zu nehmen, sei es zustimmende oder mittels konträrer Änderungsanträge."

Das sieht die CDU ähnlich. "Wir haben uns intensiv mit den Bürgern ausgetauscht und uns viel Mühe mit der Formulierung ihrer Wünsche gegeben und werden deshalb die Pläne nicht einfach abnicken", erklärt Benedict Stieber (CDU) die Haltung seiner Partei. Die Bezirksvertretung 5 tagt ein weiteres Mal am Dienstag, 27. Juni. Dann wird die Anfrage der SPD erneut auf der Tagesordnung stehen.

(brab)
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