Kaiserswerth Kaiserswerth gedenkt Suitbertus

Kaiserswerth · In diesem Jahr wird der 1300. Todestag des Heiligen Suitbertus begangen. Prozessionen, Hochämter, Führungen und Konzerte gehören zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten. Zum Hochamt wird Erzbischof Kardinal Meisner erwartet.

 Sankt Suitbertus wird für die Feierlichkeiten probehalber umgebettet.

Sankt Suitbertus wird für die Feierlichkeiten probehalber umgebettet.

Foto: Bernd Schaller

In diesem Jahr feiert Kaiserswerth in drei Abschnitten den 1300. Todestag des Heiligen Suitbertus. Im März wurde bereits der Todestag des Heiligen begangen und an 7. Juli "750 Jahre Erhebung der Gebeine in den Suitbertusschrein" gefeiert. Mit dem Tag der Heiligsprechung (4. September) nähert sich das Festjahr seinem Höhepunkt. Traditionell wird an diesem Tag mit besonderen Gottesdiensten und einer Prozession an den Heiligen erinnert. Das allerdings erst seit rund 40 Jahren.

"Im Rahmen der Liturgiereform wurden die Feierlichkeiten zum Todestag von Suitbertus auf das Datum der Heiligsprechung am 4. September verschoben, da der Todestag immer in der Fastenzeit liegt", sagt Pfarrer Hermann-Josef Schmitz vom Pfarrverband Angerland/Kaiserswerth. Drei Jahre hat sich der Festausschuss des Verbandes auf das Jubiläum vorbereitet, an dem sich viele örtliche Institutionen wie der Heimat- und Bürgerverein, das Suitbertus Gymnasium, die Evangelische Kirche und die Schützen beteiligen.

"Ohne die vielfache Hilfe wäre es gar nicht möglich gewesen, so eine Feier zu organisieren. Das zeigt auch die Lebendigkeit unserer Gemeinde", sagt Schmitz. Der letzte Abschnitt der Jubiläumsfeier beginnt am Mittwoch, 4. September, mit einem Ökumenischen Chor- und Orgelkonzert in der St. Suitbertus-Basilika am Stiftsplatz. Der Basilika-Chor St. Suitbertus singt gemeinsam mit der Kantorei Kaiserswerth der evangelischen Stadtkirche unter der Leitung von Susanne Hiekel die Kantate "Lobe den Herren" von Johann Sebastian Bach und die "Paukenmesse" von Joseph Haydn mit Orchester. Beginn ist um 20 Uhr. Am Donnerstag wird zu einem Ökumenischen Podiumsgespräch zum Thema "Mit dem Heiligen Suitbertus im Zeugenstand der Kirche" eingeladen. Daran nehmen unter anderem der Essener Weihbischof Franz Vorrath und der Kölner Kirchenhistoriker Professor Norbert Trippen teil. Beginn ist um 20 Uhr in der Basilika.

Am Freitag wird für Jugendliche eine Gebetsnacht angeboten. Diese findet ab 22 Uhr in der St.-Antonius-Schulkirche des Suitbertus-Gymnasiums statt und wird vom Schulseelsorger Pfarrer Johannes Wirthmüller begleitet. Das Programm am Samstag, 7. September, richtet sich an die Pilger, die zum Abschluss der Feierlichkeiten erwartet werden. Für sie wird um 15 Uhr eine Führung durch die Basilika angeboten und um 18.30 Uhr eine Messe am Suitbertus-Schrein gefeiert.

Das Festjahr endet am Sonntag, 8. September, mit einem Hochamt um 10 Uhr, an dem Erzbischof Kardinal Meisner und Bischöfen aus den Nachbardiözesen teilnehmen. "Diese haben alle eine besondere Verbindung zum Heiligen Suitbertus. Der Bischof aus Aachen kommt beispielsweise, weil Karl der Große, der dort beerdigt ist, im Jahr 804 Kaiserswerth besucht und Suitbertus verehrt hat. Damit wurde dessen Verehrung legitimiert", sagt der Pfarrer. Nach dem Pontifikalamt schließt sich auf dem Stiftsplatz ein Umtrunk für die Gemeinden an. Oberbürgermeister Elbers hat seine Teilnahme zugesagt. Abends wird dann ab 19.30 Uhr eine Ökumenische Suitbertus-Vesper abgehalten, bevor die feierliche Lichter- und Schreinprozession durch die Kaiserswerther Altstadt zieht, an der sich viele Geistliche und andere Gemeinden beteiligen werden.

(RP)
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