Stockum Jutta Bökmann scheitert unglücklich

Stockum · Heinz Kleinemas ist bei der 21. Krefeld-Open einfach nicht zu besiegen: Der Tennisspieler des DSD hat dort seit 2008 kein Spiel mehr verloren und gewann am Wochenende in der Altersklasse 70 zum vierten Mal das mit Spitzenspielern besetzte Seniorenturnier. Erneut war er damit der erfolgreichste Düsseldorfer.

Der Tennisspieler von der Altenbergstraße gab auf seinem Triumphzug ins Finale keinen einzigen Satz ab. Er bezwang Friedhelm Buscher (BW Krefeld) mit 2:0 (6:0, 7:6), Max Roeder (TC Weiden) mit 2:0 (6:1, 6:0), Bernd Gutsche (TC Johannesberg) mit 2:0 (6:2, 6:4) und Leo Sucker (Kölner HTC) mit 2:0 (6:2, 6:3).

Auch im Endspiel hatte er keinerlei Mühe und bezwang Karl Kowalsky von Blau-Weiß Kamp-Lintfort 2:0 (6:2, 6:1). Mit diesem Erfolg steht er nach 2005, 2009 und 2010 zum vierten Mal in der Siegerliste. Das DTB-Masterturnier der Kategorie 2 zählt zu den Top-Veranstaltungen im Seniorentennis. Auch in diesem Jahr schlugen Spitzenspieler aus allen Seniorenklassen in der Seidenstadt auf und kämpften um Titel, Ranglistenpunkte und Preise. 270 Sportler hatten gemeldet, darunter 25 Top-Ten-Ranglistenspieler, die den zahlreichen Zuschauern Spitzensport auf sehr hohem Niveau boten.

Düsseldorfs Spitzenspieler von den im Seniorenbereich führenden Regionalliga-Clubs TC Rheinstadion und DSD machten eine gute Figur und mischten bei der Titelvergabe mit. Kleinemas' Clubkollege Bernd Redslob belegte in der AK 70-Konkurrenz den dritten Platz und unterlag im Doppel an der Seite von Rudolf Perplies (TV Espelkamp) erst im Finale.

Wolfgang Boos (DSD) verpasste in der Verlängerung des Match-Tie-Breaks den Einzug ins Finale der Herren 65-Konkurrenz: Boss unterlag in einem dramatischen Halbfinale Dieter Dahmen (TC Stadtwald Hilden) mit 1:2 (6:3, 5:7, 6:7 (10:12).

Bei den Damen 55 wurde Jutta Bökmann vom TC Rheinstadion Zweite. Sie unterlag in einem mitreißenden Finale der Österreicherin Dagmar Sperneder von ETuF Essen mit 1:2 (6:4, 1:6, 6:10). Bökmanns Konzept ging gegen die Topfavoritin und Nummer zwei der DTB-Rangliste zunächst auf. Die Stockumerin holte sich den ersten Satz durch ihre Übersicht und ihr präzises Spiel. Im zweiten Durchgang war das wegen der tückischen Winde und des einsetzenden Regens aber nicht mehr möglich. Die Österreicherin kam mit den Bedingungen besser zurecht, hatte in den entscheidenden Augenblicken das entsprechende Quäntchen Glück und gewann den zweiten Satz nach einer Regenpause mit 6:1. Den dritten Durchgang im Champions-Tiebreak holte sich Sperneder über 4:0, 5:1, 6:3, 7:4, 8:5 und 10:6.

Bökmann hatte im Viertelfinale Sigrid Löhr (DTV) mit 2:0 (6:1, 6:0) ausgeschaltet und sich im Halbfinale gegen Lokalmatadorin Chrismie Fehrmann (SG Krefeld) mit 2:0 (6:1, 6:2) durchgesetzt. Auch Sperneder war ohne Satzverlust ins Endspiel eingezogen.

Im Damendoppel AK 50/55 sahen die Düsseldorferinnen Jutta Bökmann/Doris Niepenberg beim Stande von 6:4 und 3:0 bereits wie die sicheren Siegerinnen aus. Die für ETUF Essen spielende Paarung Dagmar Sperneder/Sabine Schmitz drehte den Spieß aber noch um, gewann den zweiten Satz mit 7:5 und hatte auch im dritten Durchgang das bessere Ende für sich. In dem im Champions-Tiebreak ausgetragen Satz besaßen die ETUF-Damen eine Menge Glück und kamen durch Netzroller und andere glückliche Punkte zu einem 10:8-Erfolg.

Jutta Bökmann, die damit sowohl im Einzel als auch im Doppel sehr unglücklich verlor, wurde aufgrund ihres sportlichen Auftretens von einer Jury als fairste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

(RP)
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