Itter/Himmelgeist Schützen aus Itter und Himmelgeist feiern erstmals gemeinsames

Itter/Himmelgeist · Die beiden Schützchefs, Norbert Schmitz und Andreas Bergmann, können sich eine Wiederholung vorstellen.

 Die Königspaare aus Himmelgeist: Uli und Claudia Woidke (l.) und aus Itter, Sigrid und Guido van Strahlen.

Die Königspaare aus Himmelgeist: Uli und Claudia Woidke (l.) und aus Itter, Sigrid und Guido van Strahlen.

Foto: Olaf Staschik

Premiere gelungen, Wiederholung angestrebt. Am Wochenende feierten die Schützen aus Itter und Himmelgeist das erste Mal ein gemeinsames Fest. "Es war einfach nur toll, das Festzelt gut besucht, die Stimmung super", blickt Norbert Schmitz, Schützenchef in Itter, auf eine gelungene Veranstaltung zurück. Sein Fazit fällt dabei genauso positiv aus wie das seines Himmelgeister Pendants Andreas Bergmann.

Bereits seit einigen Jahren haben die Vorstände beider Vereine darüber nachgedacht, einmal gemeinsam zu feiern. Natürlich ist das Verhältnis so freundschaftlich, dass bei dem Schützenfest des jeweils anderen Vereins gut nachbarschaftlich mitgefeiert wird - doch das ist doch noch einmal etwas anderes, als tatsächlich eine gemeinsame Feier auszurichten. Normalerweise feiern um diese Zeit die Himmelgeister St. Sebastianer ihr Patronatsfest. Entsprechend dafür wird auf der Fest-Wiese am Rhein ein großes, fremdbewirtschaftetes Festzelt aufgebaut, das im Anschluss die "Närrischen Frauen Himmelgeist" für ihre Sitzungen nutzen. Mit dem Zelt zog man nun kurzerhand auf den Schützenplatz nach Itter um. Dort ist man auf jeden Fall vom Wetter - und vor allem vor einem Hochwasser - unabhängig.

Während nun also die Himmelgeister Schützen, die im vergangenen Jahr ihren 375. Geburtstag begangen haben, ihr Patronatsfest feierten, war für die Itterer Schützenkollegen am Samstag einfach nur Feiern angesagt. "Wir haben nur 100 Mitglieder und stellen viele Veranstaltungen auf die Beine, um unser Schützenfest zu finanzieren", erläutert Schützenchef Schmitz - beispielsweise die After-Zoch-Party nach dem Veedelszoch in Itter auf dem Schützenplatz. Weil das immer jede Menge Arbeit für die Mitglieder bedeutet, bleibt den Schützen selbst kaum Zeit zu feiern.

Das wurde nun bei der gemeinsamen Party kräftig nachgeholt. "Bis 1 Uhr nachts hat die Oliver-Bendels-Band gespielt; das zeigt doch schon, wie gut die Stimmung war." Als besonders positiv empfand es Schmitz, dass am Ende Schützen aus Itter und Himmelgeist gemeinsam an der Theke standen, um noch einen Absacker zu nehmen.

Dass es da die eine oder andere Neckerei gegeben haben wird, davon ist auszugehen, wird den Einwohnern der benachbarten Stadtteile doch ein ähnliches Verhältnis im Kleinen wie den Kölnern und den Düsseldorfern nachgesagt - was sich neckt, das liebt sich irgendwie. Und feiert vielleicht auch im kommenden Jahr wieder zusammen. "Herr Bergmann und ich können uns das gut vorstellen. Und wir haben beide von unseren Mitgliedern nur positives Feedback bekommen", berichtet Schmitz. Einer Wiederholung 2018 steht da doch eigentlich nichts mehr im Wege.

(rö)
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