Himmelgeist Drei Stadtteile, ein Vereinsjubiläum

Himmelgeist · Wie der Heimatverein Holthausen-Itter-Himmelgeist sein 25-jähriges Bestehen feierte.

 Aylin Kabata, 9 jährige Violinistin und Mitglied im Kinderorchester der Tonhalle begrüßte die Gäste.

Aylin Kabata, 9 jährige Violinistin und Mitglied im Kinderorchester der Tonhalle begrüßte die Gäste.

Foto: Günter von Ameln

"Itter, Holthausen und Himmelgeist sind lebenswert!" Das war wohl die Grundaussage von Bernd Teitscheids Ansprache, die der Vorsitzende des "Heimatverein Holthausen-Itter-Himmelgeist e.V." am Freitagabend für seine Gäste vorbereitet hatte. Viele Menschen waren der Einladung zum 25-jährigen Bestehen des Heimatvereins gefolgt. Gefeiert wurde in einem edlen Ambiente: Schloss Mickeln bot den angemessenen Rahmen für diesen Anlass.

Auch Peter Bochem befand sich unter den Gästen. Er war im September 1989 dabei, als der Verein gegründet wurde: " Ich bin in Itter geboren und aufgewachsen. Mittlerweile gibt es viele Zugezogene. Das ist für das Wachstum eines Stadtteils zwar gut, aber dadurch gehen auch viele Dinge verloren. Mit dem Heimatverein möchten wir Traditionen erhalten."

Für die Gründung gab es aber auch einen ganz praktischen Grund: "Das Vereinsleben in den drei Stadtteilen ging nebeneinander her. Manchmal fanden Veranstaltungen parallel statt, wir konnten uns dann nicht gegenseitig besuchen. Mit dem Heimatverein wollten wir ein Bindeglied zwischen den Vereinen sein und eine Möglichkeit zur Terminabsprache bieten." Aus diesem Umstand ist der bei den Bürgern beliebte Jahreskalender entstanden, in dem alle Veranstaltungen der drei Stadtteile aufgeführt sind.

Der Kalender bietet aber nicht nur Veranstaltungshinweise, sondern auch Informationen zur Geschichte der Stadtteile oder erzählt von wichtigen Persönlichkeiten. So viel Engagement kommt nicht nur bei den Bürgern gut an. Auch Vertreter der Politik und Kirche waren zur Feier gekommen. Ute Geller von der CDU-Fraktion und Mitglied der Bezirksvertretung 9 freut sich über die Arbeit des Heimatvereins: "Die Arbeit in den Stadtteilen ist sehr wichtig. Hier passiert was, man tauscht sich aus, das ist gut!" Pfarrer Christian Schmandt von der Klarenbachkirche in Holthausen ist sich sicher: "Es gibt ein großes Entwicklungspotenzial für Holthausen. Vieles wird schlechter geredet, als es ist. Die Bewohner sind sehr bunt gemischt, aber das macht den Stadtteil so interessant."

Bernd Teitscheid bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement bei seinen Mitgliedern: "Wir möchten uns mit dieser Feier bei all den Menschen bedanken, die seit 25 Jahren mithelfen. Es macht uns glücklich, dass wir dieses Netzwerk innerhalb der drei Stadtteile erhalten konnten."

(RP)
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