Verkehr in Düsseldorf Bessere Ampelschaltungen geplant

Nord · In den nächsten Jahren werden zahlreiche Ampelanlagen überarbeitet.

 Von einer Änderung der Ampelschaltung erhoffen sich die Bezirkspolitiker eine Verbesserung des Verkehrsflusses am Nordstern.

Von einer Änderung der Ampelschaltung erhoffen sich die Bezirkspolitiker eine Verbesserung des Verkehrsflusses am Nordstern.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Lohausen, Stockum, Wittlaer und Angermund) hat Sebastian Miesner vom Amt für Verkehrsmanagement eingeladen, da die Mitglieder schon länger unzufrieden mit den Ampelschaltungen im Düsseldorfer Norden sind. „Ich habe den Eindruck, dass diese bewusst auf rot gestellt werden, um den Verkehr zu verlangsamen“, sagt Marianne Hagen (FDP), die dafür unter anderem ein Beispiel an der Kaiserswerther Straße in Höhe des Ballhauses anführt. Ähnlich sieht das auch Norbert Biermann (CDU), der die früher vorhandene grüne Welle inzwischen auf vielen Strecken vermisst.

Dass Ampelschaltungen verändert wurden, dem widerspricht Miesner. Lediglich drei der 35 Anlagen im Bezirk 5 seien seit 2014 umgestellt worden. Allerdings ist bis 2024 im gesamten Stadtgebiet die Anpassung der Schaltungen von jeweils 100 Anlagen pro Jahr geplant. Dabei geht es vorrangig um eine Beschleunigung des ÖPNV. Insgesamt werden dafür mehr als 34 Millionen Euro investiert. Die Hälfte der Kosten trägt der Bund.

Zurzeit ist ein Ingenieursbüro damit beauftragt, eine Bestandsanalyse zu erstellen und die daraus resultierenden Maßnahmen zu erarbeiten. Die Ergebnisse sollen dann mit der Politik diskutiert werden. Im Stadtbezirk 5 werden beispielsweise die Ampeln am Freiligrathplatz neu eingestellt werden.

Viel Bedarf für eine Änderung melden die Bezirkspolitiker allerdings schon seit Jahren rund um den Verkehrsknotenpunkt Nordstern an, über den täglich – die Autobahn nicht mitgerechnet – 42.000 Fahrzeuge fahren. Sie wollen erreichen, dass besonders zu den Hauptverkehrszeiten der Verkehr besser von der Niederrheinstraße abfließen kann. „Ich habe den Eindruck, dass dort die auswärtigen Verkehre bevorzugt, die Lohauser und Kaiserswerther im Stau stehen gelassen werden“, sagt Ratsherr Christian Rütz (CDU).

Am liebsten würden die Politiker allerdings ganz ohne Ampeln auskommen. Deshalb beantragt die Bezirksvertretung schon länger einen Kreisverkehr an der Kreuzung Niederrheinstraße/Alte Landstraße/Am Spielberg. „Das würde dort zumindest den Ablauf der Verkehre einfacher gestalten“, sagt Benedict Stieber (CDU).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort