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Hubbelrath Die einsame Haltestelle am Ende der Stadt

Hubbelrath · Die Busstation Am Schmidtberg hat kein Licht. Daran wird sich allerdings auch erst einmal nichts ändern.

 Die Bushaltestelle an der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Mettmann hat nicht einmal einen Stromanschluss.

Die Bushaltestelle an der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Mettmann hat nicht einmal einen Stromanschluss.

Foto: Marc Ingel

Anfang des Jahres ist Ingolf Rayermann, CDU-Politiker in der Bezirksvertretung 7, der Kragen geplatzt. Seit zwei Jahren ist die Bushaltestelle Am Schmidtberg ohne Licht. Dort, hinter Hubbelrath, ein wenig fernab von der Zivilisation, hält die Buslinie 738, und diese wird vor allem von Kindern und Jugendlichen genutzt, die im nahegelegenen Golfclub spielen und trainieren. Ist es dunkel, was erfahrungsgemäß im Winter schon am späteren Nachmittag der Fall ist, werden die Minderjährigen an der Haltestelle übersehen, falls sie nicht mit Taschenlampen oder Handys auf sich aufmerksam machen. Rayermann schrieb also der Rheinbahn und bat, das Problem zu beheben. Die versprach, sich zu kümmern. Die Frage, wer bei dieser Haltestelle auf der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Mettmann überhaupt zuständig sei, sei dafür verantwortlich gewesen, dass so lange Zeit nichts passiert ist, entschuldigte man sich.

Die Bushaltestelle an der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Mettmann hat nicht einmal einen Stromanschluss.

Die Bushaltestelle an der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Mettmann hat nicht einmal einen Stromanschluss.

Foto: Marc Ingel

Jetzt erhielt Rayermann Antwort von der Rheinbahn. Der zuständige Fachbereich habe sich die Situation vor Ort angeschaut und festgestellt, dass es dort gar keinen Stromanschluss gibt. Solarzellen seien auch keine Lösung, diese würden, wie es an ähnlich abgeschiedenen Standorten bereits geschehen sei, ohnehin nur gestohlen. Und für die Straßenbeleuchtung selbst (die dort auch fehlt) sei Straßen NRW zuständig. "Es würde uns aber freuen, wenn die Golfjugend dennoch, auch jetzt vielleicht wieder an den kommenden helleren Tagen, nach dem Spiel gerne mit uns fährt", schließt der Mitarbeiter der Rheinbahn seine Ausführungen.

"Und jetzt?", fragt sich Rayermann. "Das soll's gewesen sein? Damit kann man sich doch nicht zufriedengeben, und das kann doch auch nicht der Standard der Rheinbahn sein", kritisiert er. Auch die Stadt, in deren Obliegenheit die Fahrgastunterstände ohnehin liegen würden, sagt die Rheinbahn, sei gefordert. Rayermann: "Es kann doch nicht so schwer sein, da einen Stromanschluss hinzulegen, wir leben doch nicht im Mittelalter."

(arc)
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