Neubauvorhaben FDP fordert gesunden Mix für altes Kasernengelände

Hubbelrath · Nachdem der Bund auf den Standort Bergische Kaserne in Hubbelrath verzichtet und damit das Gelände einer städtischen Entwicklung zugänglich gemacht werden kann, fordert die FDP im Stadtbezirk 7 jetzt Klarheit für die Weiterentwicklung.

 Auf dem alten Kasernengelände sollen Wohnungen entstehen.

Auf dem alten Kasernengelände sollen Wohnungen entstehen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Bezirksvertreter Julian Deterding erklärt: „Es ist uns wichtig, dass auf dem Gelände eine bedarfsgerechte Bebauungsplanung stattfindet, die sich harmonisch in das derzeitige Wohnumfeld einfügt. Wahllos Tausende Wohnungen zu errichten, wird von der Lokalbevölkerung mit Sicherheit nicht akzeptiert.“

Der dörfliche Charakter der Ost-Stadtteile müsse erhalten bleiben. Zudem wäre es begrüßenswert, innovative und zukunftsfähige Unternehmen, Start-ups oder auch Künstlerateliers zu errichten. Das würde die Stadtteile wirtschaftlich entwickeln, Pendlerströme in die Innenstadt vermeiden und gleichzeitig dazu führen, eine lokale Infrastruktur wieder aufzubauen – zum Beispiel in Form eines neuen Supermarkts – sowie bestehende Einrichtungen wie die Grundschule Knittkuhl und die örtlichen Kindergärten nicht zu überlasten, erklärt Deterding. „Eine Überalterung des Stadtteils kann somit entgegengewirkt werden“, fügt Christine Rachner hinzu.

Die FDP-Ortsvorsitzende meint außerdem: „Wir halten es für unabdingbar, dass für die jetzigen wie vielleicht auch für neu zu erwartende Anwohner, die Verkehrsproblematik gelöst wird. Die B7 ist heute schon überlastet, der Ausbau der A44 mit einer Anschlussstelle für Knittkuhl lässt auf sich warten und weder das Seilbahnkonzept noch der fehlende Ausbau des ÖPNV könnten ansatzweise die neuen Verkehrsströme auffangen.“ Vor der Erstellung des Bebauungsplans erwarten die Liberalen daher die Vorlage eines zukunftssicheren Verkehrskonzepts.

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