Oberkassel Hortensien zum japanischen Fest
Oberkassel · Schon am Haupteingang wurden die Besucher mit Sekt empfangen und mit einem Hortensienverkauf überrascht. Anschließend ging es durch die Räumlichkeiten der Diakonie. Dort konnten sich die Teilnehmer entweder bei Kaffee und Kuchen entspannen und austauschen oder in den vielen Ausstellungsräumen über aktuelle Themen und das Wesen der japanischen Kultur informieren. Es gab selbst gemachtes japanisches Sushi, Süßigkeiten und viele weitere Spezialitäten aus Fernost.
"Gemeinsam feiern" – so lautete das Motto des diesjährigen Hortensienfestes auf dem Gelände des Oberkasseler Diakonie-Zentrums "Leben im Alter".
An Infoständen wurde den Besuchern ein Stück Japan nähergebracht und gleichzeitig um Unterstützung für das Erdbebengebiet in Japan sowie die Opfer der Katastrophe von Fukushima gebeten. Im Innenhofgarten des Zentrums konnte man sich die Beine vertreten und bei leiser Hintergrundmusik das Sommerwetter genießen. Höhepunkte der Veranstaltung waren die verschiedenen Showtänze, der Auftritt eines Kinderchores der Japanischen-Internationalen Schule und das lebhafte Spiel der Taiko-Trommler.
Das Hortensienfest fand bereits zum vierten Mal statt. Rund 800 Besucher und Anhänger der japanischen Gemeinde kommen jährlich in Oberkassel zusammen. "Gut die Hälfte der Besucher sind Japaner. Das ist ein gutes Zeichen für den kulturellen Mix unserer Düsseldorfer Gemeinde", erklärt Birgit Edinger, Schirmherrin der Veranstaltung. "Die japanische und deutsche Kultur sollen zusammenkommen, Japaner und Deutsche ihre Freundschaft feiern. Denn der 7. Juli ist ein besonderer Tag."
Dieser Tag des "Tanabata Festes" ist für die Japaner ein wichtiger Termin. Nach einer alten Sage wurden ein Prinz und eine Prinzessin als Strafe von ihrem Himmelsgott getrennt und durften sich fortan nur noch an einem Tag im Jahr – dem 7. Juli – begegnen. Um die Gnade Gottes zu erbitten, schmücken die Japaner an diesem Tag Bambusgewächse mit buntem Papier.
So auch während des Hortensienfestes der Oberkasseler Diakonie: Die Besucher konnten kleine bunte Zettel mit ihren Wünschen versehen an die Bambusbäume hängen.
