Skaterhockey bei den Düsseldorf Rams Max Meyer spielt für Deutschland

Düsseldorf · Für Max Meyer geht es Ende November zur Europameisterschaft im Inline-Skaterhockey in die Schweiz. Mit der U-19 hat der 22-jährige Stürmer schon dreimal den Titel geholt. Zum ersten Mal spielt er nun bei den Senioren mit.

 Neu-Nationalspieler Max Meyer freut sich schon auf seinen Einsatz bei den Europameisterschaften.

Neu-Nationalspieler Max Meyer freut sich schon auf seinen Einsatz bei den Europameisterschaften.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss – und Max Meyer hat sich seinen sportlichen Höhepunkt im Jahr 2018 sogar für ein Ereignis nach Abschluss der Meisterschaftsrunde aufgehoben. Vom 23. bis 25. November nämlich findet im schweizerischen Rossemaison die Europameisterschaft im Inline-Skaterhockey statt, und der 22-jährige Stürmer des Erstligisten ISC Düsseldorf Rams ist mit dabei. Das Bundestrainer-Duo Manfred Schmitz und Mario Säs hat den Club-Top-Scorer in den 18-köpfigfen Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen, die ihren EM-Titel in der Schweiz zum dritten Mal in Folge verteidigen will.

„Die Freude ist groß“, bekennt Meyer und fiebert seinem ersten großen internationalen Senioren-Turnier mit Spannung entgegen. Über EM-Erfahrung verfügt der Offensivspezialist bereits. Mit Deutschlands U19 hat Meyer als Nachwuchstalent sogar dreimal den EM-Titel gewonnen.

„Max hat diese Nominierung jetzt bei den Senioren verdient“, betont sein Vereinstrainer Kjell Wilbert mit Blick auf die sportliche Entwicklung seines jungen Stürmers. 36 Treffer erzielte Meyer für den Erstliga-Wiederaufsteiger in der abgelaufenen Saison. 22 Torvorlagen stellen neben seinem Torriecher auch den ausgezeichneten Blick für Mitspieler unter Beweis. Besonders gut klappt das Zusammenspiel mit seinen Offensivkollegen Christian Schmidt, Christian Perlitz und Johannes Matzken.

„Skaterhockey ist ein echt geiler Mannschaftssport“, behauptet Meyer. Schnelligkeit und Körpereinsatz verschaffen ihm beim Spiel immer wieder einen unglaublichen Adrenalinkick. „Das brauche ich“, sagt der angehende Physiotherapeut, der gegenwärtig ein Praktikum im Benrather Krankenhaus absolviert und sich nach Ausbildungsende zum Sportphysiotherapeuten und Fitnesstrainer weiterbilden will. Sport und Beruf passen für ihn in diesem Arbeitsfeld perfekt zusammen. Der Kontakt mit Menschen mache ihm Spaß. Meyer: „Da finde ich mich wieder.“

Die Skaterhockey-Leidenschaft hat einst sein Vater Matthias bei ihm geweckt, der selbst jahrelang bei den Rams aktiv war. Seit der Bambinizeit eifert ihm Sohn Max munter nach.

Daheim in Heerdt ist aktuell der Wheaten-Terrier Gustav sein privater Trainingspartner. „Gustav jagt die Bälle, wenn wir uns zuhause im Hof austoben“, erklärt Max, zu dessen Kinderzeit der russische Eishockey-Star Alexander Ovechkin vom NHL-Team Washington Capitals sein großes Vorbild war. Außer Hockey sieht Max im Fernsehen gern den Münchener Bayern beim Fußballspielen zu. Auch Handball ist sein Ding. „Um die Nerven zu beruhigen, schalte ich beim Snooker ein“, lautet sein Entspannungsrezept.

Skaterhockey bei den Düsseldorf Rams: Max Meyer spielt für Deutschland
Foto: grafik

Bevor es am 22. November zum EM-Austragungsort Rossemaison losgeht, wo die Teams aus der Schweiz und Dänemark die stärksten Konkurrenten sein werden, gilt es für Max, sich bei einer letzten Vorbereitung des Nationalkaders im Trainingslager in Duisburg für möglichst viele Einsatzzeiten zu empfehlen. Max weiß: „Schon dort muss ich mich von meiner besten Seite zeigen.“

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