Holthausen Kunst-Power aus dem Reisholzer Hafen
Holthausen · Fünf Mitglieder von "Kunst im Hafen" präsentieren bei "Die Grosse 2017" im Museum Kunstpalast ihre Werke.
Für den einzelnen Künstler ist es eindeutig eine große Anerkennung seiner Arbeit, wenn ihm die Jury des Vereins Düsseldorfer Künstler die Möglichkeit eröffnet, bei der alljährlich stattfindenden "Grossen" im Museum Kunstpalast auszustellen. "Natürlich freue ich mich, dabei zu sein, denn ich verfolge die Entwicklung seit Jahren", sagt Dirk Balke, Maler und Bildhauer sowie Vereinsvorstand von Kunst im Hafen.
Neben Balke sind Wulf Aschenborn, C.U. Frank, Benjamin-Novalis Hofmann sowie Heike Ludewig, allesamt Mitglieder von Kunst im Hafen, teils zum wiederholten Mal, mit ihren Arbeiten im ehrwürdigen Kunsttempel am Ehrenhof vertreten. "Natürlich verändert eine Präsenz in einer Ausstellung mit einer derartigen Reichweite auch die Art, wie der Verein im Gegensatz zu reinen Atelierhäusern etwa an der Walzwerkstraße wahrgenommen wird", sagt Balke und verweist zugleich auf die Resonanz einer Ausstellung eines anderen Kunst-im-Hafen-Mitglieds.
Der Japaner Hiroyuki Masuyama wandelte fotokünstlerisch auf den Spuren von Caspar David Friedrich. Dabei stellte die Ergebnisse während einer vielbeachteten Ausstellung in Friedrichs Geburtsstadt Greifswald aus. Das Echo erreichte das heute-Journal des ZDF, das einen dreiminütigen Beitrag sendete.
Rund 800 Künstler aus NRW hatten der siebenköpfigen Jury von "Die Grosse 2017" - ihre Arbeiten präsentiert. 152 haben es in die Ausstellung, die bis zum 12. März dauert, geschafft. "Viele Jahre gab es an der Qualität der Ausstellung berechtigte Kritik ", sagt Aschenborn, der "Die Grosse" im ergänzenden Kontext zum zeitlich davor stattfindenden Akademie-Rundgang sieht. Seit Michael Kortländer "Die Grosse" federführend betreut, hat sich da nach Ansicht von Aschenborn, der die optisch raffinierten Bilder seiner Denzo-Serie zeigt, vieles zum Besseren verändert.
Balke hatte sich sowohl mit Malerei als auch mit einer Skulptur beworben. Dass es die Skulptur "Der hinterhältige Mord am sagenhaften Goldbären" geworden ist, sieht er sportlich. C.U. Frank zeigt eine Arbeit ihrer Serie "Hello From the Other Side". Ich bin glücklich, dass ich diese Arbeit, die ich vor wenigen Monaten in der Galerie "Töchter & Söhne" ausgestellt habe, nochmals einem größeren Publikum präsentieren kann", sagt sie.
